Chemie-Tank legte Zugverkehr für Stunden lahm

18.3.2006, 00:00 Uhr

Sieben Züge fielen ganz aus, 17 wurden umgeleitet und 37 erhielten zusammen 2719 Minuten Verspätung, bestätigte die Bundespolizeiinspektion in Nürnberg am Freitag auf Anfrage. Ursache des Stillstands war ein nicht ganz geschlossener Bodenflansch an einem Kesselwagen, der im Bahnhof Steinach bei Rothenburg (Kreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) bereits am Morgen um 5.18 Uhr abgestellt worden war. Ein Wagenmeister hatte das Austreten geringer Mengen der explosiven, gasförmigen Chemikalie Butadiene bemerkt.

Von 17.50 bis 18.03 Uhr sperrten Polizei und Feuerwehr den Bahnhof Steinach komplett, danach teilweise. Zwar konnten die Wehren das Leck nicht lokalisieren, sie schlossen jedoch Explosionsgefahr rasch aus. Erst ein Spezialtrupp des Chemiekonzerns BASF machte gegen 23 Uhr den nicht richtig verschlossenen Bodenflansch ausfindig und verschloss ihn. Danach konnte die Sperrung des Bahnhofs gänzlich aufgehoben und der Busnotverkehr eingestellt werden. -fs-

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