Coburg: 250 Wahlbenachrichtigung nicht zugestellt

19.9.2017, 17:42 Uhr
Weil eine Post-Auszubildende ihre Briefe nicht zustellte, blieben rund 250 Coburger zunächst ohne Wahlbenachrichtigungen.

© dpa Weil eine Post-Auszubildende ihre Briefe nicht zustellte, blieben rund 250 Coburger zunächst ohne Wahlbenachrichtigungen.

In Coburg war das Problem aufgefallen, als sich Beschwerden von Bürgern über fehlende Wahlbenachrichtigungskarten häuften. Dabei habe man festgestellt, dass davon hauptsächlich Bürger eines bestimmten Stadtviertels betroffen waren. "Das passiert schon mal, dass jemandem wegen fehlenden Namens am Briefkasten die Wahlbenachrichtigung nicht zugestellt werden kann. Dass das gehäuft in einigen wenigen Straßenzügen passierte, wäre aber schon ein riesiger Zufall gewesen", sagte Schrickel.

Um Wahlbetrug mit den nicht zugestellten Wahlbenachrichtigungen auszuschließen, werden am kommenden Wahlsonntag wahrscheinlich sämtliche Wähler im betroffenen Stadtviertel in ihrem Wahllokal neben ihrer Wahlkarte auch ihren Personalausweis vorlegen müssen, erläuterte der Wahlamtsleiter. Ob dies rechtlich zulässig sei, prüfe die Stadt gerade mit dem Landes- und Bundeswahlleiter. Normalerweise reicht die Vorlage der Benachrichtigungskarte aus.

In Neutraubling (Landkreis Regensburg) alarmierten derweil Probleme bei der Zustellung von Briefwahlunterlagen die örtliche Stadtverwaltung. Nach Angaben von Wahlleiter Werner Schwarz kamen die Unterlagen bei acht Personen nicht an, zwei Personen fanden sie zerrissen in ihrem Briefkasten vor und sandten sie verärgert ins Rathaus zurück. Bei zwei anderen Bürgern landeten sie im Nachbarbriefkasten. Inzwischen sind nach Schwarz Angaben alle mit Unterlagen versorgt.

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