Daniela Schadt: Die Frau an Gaucks Seite

Daniela Schadt an der Seite von Joachim Gauck: Während eines Fluges nach Israel an Pfingsten 2012 studieren die beiden ihre Unterlagen. Monate zuvor noch sah Schadts Alltag ganz anders aus. Ihr neues Leben als First Lady kam durchaus überraschend. © dpa

"Allmächt", war ihr erster Gedanke, als Daniela Schadt am 19. Februar 2012 im Zug von Wien nach Nürnberg per Telefon erfuhr, dass ihr Lebensgefährte Joachim Gauck als Präsidentschaftskandidat nominiert worden war. © dpa

Daniela Schadt wechselte also die Seiten: Stand sie früher als Journalistin eher im Hintergrund, stand sie als First Lady an der Seite von Joachim Gauck mitten im Rampenlicht. © dpa

Knapp zwei Jahre zuvor war Joachim Gauck schon einmal als Staatsoberhaupt gehandelt worden. Doch am Ende gewann Christian Wulff die Bundespräsidentenwahl im dritten Wahlgang. © afp

"Viel Kraft", wünschte Daniela Schadt damals der First Lady Bettina Wulff (hinten rechts). © dpa

Damals, nachdem Christian Wulff ins Schloss Bellevue eingezogen war, war Daniela Schadt erleichtert: Nach den turbulenten Wochen konnte sie "ganz normal" zur NZ zurückkehren. Erst einmal. © Harald Sippel

27 Jahre lang war Daniela Schadt in der Politikredaktion der Nürnberger Zeitung tätig, auch als Kommentarschreiberin zu innenpolitischen Themen. Dieses Archivbild aus dem Jahr 2004 zeigt sie bei einer Konferenz mit ihren Kollegen. © Roland Fengler

Wenn es sein muss, konnte (und kann) Daniela Schadt auch mal auf den Tisch hauen - aber immer mit dem nötigen Humor und einem herzhaften Lachen. © Roland Fengler

Präzise, analytisch und verständlich - diesen Anspruch hatte Daniela Schadt an ihre politischen Kommentare. Ebenso moderierte sie bisweilen Podiumsdiskussionen, wie hier 2003 im Presseclub Nürnberg. © Hagen Gerullis

A propos Presseclub: Am Freitag vor der Nominierung Gaucks moderierte sie erneut eine Diskussion, an der auch der bayerische Finanzminister Markus Söder teilnahm. Als dieser per Handy erfuhr, dass Christian Wulff als Bundespräsident zurückgetreten war, sagte er zu Daniela Schadt: "Jetzt müssen Sie doch nach Berlin ziehen." Sie antwortete nur: "Kommt doch gar nicht infrage." © Roland Fengler

Bei einem Pressegespräch in Nürnberg hatte ihre Beziehung angefangen: Im November 1999 hielt Joachim Gauck im Caritas-Pirckheimer-Haus die Eröffnungsrede zu einer Ausstellung über die Machenschaften der Stasi. Daniela Schadt war als Redakteurin beim Pressegespräch dabei - Joachim Gauck und die NZ-Redakteurin verstanden sich auf Anhieb. Der Artikel über die Ausstellungseröffnung erschien einige Tage später in der NZ. © Nürnberger Zeitung

Die gebürtige Hessin pendelt oft zwischen ihrem Heimatort Hanau und Nürnberg mit der Bahn hin und her. Als sie dann Joachim Gauck kennenlernte, bekam Daniela Schadts persönlicher Fahrplan eine weitere Station dazu: Berlin. © dpa

Seit 1999 sind Joachim Gauck und Daniela Schadt ein glückliches Paar in "wilder Ehe". Ob sie irgendwann heiraten werden? Das wissen höchstens sie selbst. © dpa

Joachim Gauck sagte immerhin bereits 2010 vor der Präsidentenwahl, dass er eine Hochzeit nicht für völlig ausgeschlossen halte. © dpa

Als die NZ-Redakteurin zusammen mit Joachim Gauck 2010 schon einmal mit Politikgrößen wie Sigmar Gabriel (links) und Frank-Walter Steinmeier (rechts) anstieß, kam ihr die Vorstellung, künftig mit der amerikanischen First Lady Michelle Obama beim Damenprogramm zu sitzen, "noch sehr abstrakt" vor. © dpa

Als Schadt dann tatsächlich First Lady wurde, musste die NZ-Redaktion auf ihre gut gelaunte Kollegin verzichten. Das "geordnete Chaos" auf ihrem Schreibtisch in der Politikredaktion sollte allerdings bleiben, hieß es damals. Wenn sie wolle, könne sie ja in ein paar Jahren wieder zurückkommen. © Roland Fengler

Als First Lady kam Daniela Schadt aber vor allem ihren neuen Aufgaben nach. Das bedeutete auch: Viel reisen. © dpa

Aber auch in fränkische Gefilde verschlug es die First Lady, wie hier bei einem Besuch der Mutter-Kind-Klinik in Gunzenhausen im September 2012. © Lorenz Bomhard

Außer Reisen und Treffen mit Staatsoberhäuptern standen viele weitere Termine an, wie zum Beispiel ... © dapd