Donau misst niedrigsten Wasserstand aller Zeiten

14.8.2018, 16:32 Uhr
Die Donauschifffahrt leidet inzwischen unter der anhaltenden Trockenheit. Zwischen Straubing und Vilshofen können Schiffer nicht mehr so viel Ladung wie unter normalen Wetterbedingungen aufnehmen.

© dpa Die Donauschifffahrt leidet inzwischen unter der anhaltenden Trockenheit. Zwischen Straubing und Vilshofen können Schiffer nicht mehr so viel Ladung wie unter normalen Wetterbedingungen aufnehmen.

Der bislang gültige Negativrekord aus dem Jahr 1947 wurde um zwei Zentimeter unterschritten und sank auf 2,28 Meter, wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Regensburg am Dienstag mitteilte. Das entspricht einer Fahrrinnentiefe von 1,38 Metern. Bei großen Fahrgastschiffen komme es schon bei Tiefen von weniger als zwei Metern zu Einschränkungen, sagte Sachbereichsleiter Paul Marcus Schäfer. Bei Fahrrinnentiefen unterhalb von eineinhalb Metern stehe auch die Güterschifffahrt still.

Nur Sportbootfahrer konnten sich am Wochenende auf dem Abschnitt zwischen Straubing und Deggendorf fortbewegen, viele größere Schiffe mussten noch am Dienstag in den Häfen ausharren. Ihnen bleibe nichts anderes übrig, als auf Regen zu hoffen, so Schäfer. "Da müsste noch viel mehr kommen". Die Lage hatte sich nach Niederschlägen nur leicht entspannt. Der Pegel stieg am Dienstagmorgen um zehn Zentimeter, war am Mittag aber schon wieder im Fallen begriffen.

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