"Einen Tag nicht tanken": Kettenbrief fordert zum Protest auf

21.11.2018, 14:29 Uhr
Aufgrund der gestiegenen Spritpreise, werden Nutzer sozialer Medien aktuell über Kettenbriefe zum Boykott aufgerufen.

© Archiv nordbayern.de Aufgrund der gestiegenen Spritpreise, werden Nutzer sozialer Medien aktuell über Kettenbriefe zum Boykott aufgerufen.

Aktuell verbreitete sich das Schreiben über zahlreiche soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und auch Whatsapp. Wörtlich heißt es hier "Große Protestaktion gegen die steigenden Benzin- und Dieselpreise am Montag, 26. November, keine Tankstellen anfahren, wer tanken muss, sollte das sonntags, am 25. November, noch machen". Wer den Aufruf zur Protestaktion gestartet hat und ob oder welche Initiativen dahinterstehen, ist noch unklar. Auch in den heimischen Landkreisen hat die Aktion schon viele Menschen erreicht. Nachdem ein Facebooknutzer das Schreiben in die Gruppe "Schwarzes Brett in Nürnberg" gepostet hatte, wurde der Post über 263 Mal geteilt.


Der Aufruf zum Tankboykott wird ohne Effekt verpuffen.


Auch auf Whatsapp kursiert derzeit ein Kettenbrief, der zum selbigen Boykott aufruft. "Sende diese Protestaktion an alle deine Kontakte weiter, um ein Zeichen gegen die hohen Benzin- und Dieselpreise zu agieren...", wird dem Nutzer des Messengerdienstes zusätzlich empfohlen. Wie bei den meisten Kettenbriefen, ist auch hier der Absender unbekannt. Bisher gibt es nirgendwo eine Bestätigung, dass es tatsächlich einen solchen organisierten Protest am kommenden Montag geben wird. Da der Kettenbrief keinen Link enthält, ist er vorerst nicht für die Empfänger gefährlich. Kriminelle wandeln solche Briefe, die eine hohe Nutzerzahl erreichen, jedoch gerne ab, um sie für ihre Zwecke zu benutzen.

In Frankreich gab es in den vergangenen Tagen offensive Proteste gegen die hohen Spritpreise. Rund 290.000 Menschen gingen landesweit auf die Straße und hatten stellenweise den Verkehr lahmgelegt. Bei einem tragischen Zwischenfall kam eine Frau ums Leben.

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