1. August 1964: Altes Leben wird abgestreift

1.8.2014, 07:00 Uhr

Der Prediger Dietrich Förster hatte zuvor in einer Zusammenkunft in dem Zelt auf dem Sportplatz des Turnvereins darauf hingewiesen, dass das vollständige Untertauchen bei der Taufe eine symbolische Handlung für die Abstreifung des alten Lebens sei. Die Taufe sei keine Augenblicksentscheidung und manche Prüfung müsse der Getaufte bestehen, um sich weiterhin zur Bibel bekennen zu können. Eine entscheidende Aufgabe sei das Predigen. Er müsse die gute Botschaft bekannt machen und seine ganze Kraft in den Dienst Jehovas stellen. Die Täuflinge dürften keine Zusammenkünfte versäumen, „nur durch gegenseitige Unterstützung können wir auf dem schmalen Pfad bis zum Ende gehen“. Die Taufe sei eine Grundlehre, auf ihr müsse ein neues Glaubenshaus errichtet werden, das niemals einstürzen dürfe.

Die Täuflinge kamen aus dem gesamten Frankfurter Raum, von Bad Homburg, Hof, Nürnberg, Bayreuth, Frankfurt und Erlangen. Im vergangenen Jahr haben sich insgesamt 62.798 Personen im Namen Jehovas „unter Wasser tauchen lassen“. In Erlangen selbst gibt es rund 100 Verkünder, die mit unermüdlichem Eifer von Haus zu Haus gehen, um neue Anhänger zu werben.

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