31. Juli 1964: Jungens hissten die Trikolore auf dem Hetzles

31.7.2014, 07:00 Uhr

Sie kommen alle aus der Stadt Rennes in der Bretagne. Eigentlich wollten sie ja drei Wochen ihrer Sommerferien im Allgäu verbringen, in den bayerischen Bergen, die auch in Frankreich als Touristenattraktion bekannt und geschätzt sind.

Doch inzwischen hatte sich die Partnerschaft zwischen Rennes und Erlangen angebahnt, man las in den Tageszeitungen der französischen Stadt allerhand über das Frankenland und über die Markgrafenstadt, so dass die Jungen kurzentschlossen ihre Pläne änderten

Sie schrieben an die Erlanger Gruppe des Bundes deutscher Pfadfinder, die sich sogleich bereit erklärte, die Vorbereitungen für ein Zeltlager zu treffen. Auf dem Hetzles, mitten im Frankenland, nicht allzu weit von Erlangen entfernt. Im Omnibus wurde die lange Reise zurückgelegt. Dann konnte, nach einer entsprechenden Erholungspause, das Lagerleben nach Pfadfinderart beginnen.

Ein wesentlicher Programmpunkt im Tagesablauf sind die sogenannten Patrouillengänge. Gruppenweise geht man vom Zeltlager aus auf Wanderung. Die Jungen kommen dabei nicht nur in einen engen Kontakt mit der fränkischen Landschaft, sondern auch mit den Dörfern und ihren Bewohnern. Während sie sich als echte Pfadfinder in den Wäldern, zwischen Wiesen und Feldern, leicht zurechtfinden, ist die Verständigung mit den Dorfbewohnern nicht immer ganz einfach.

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