5:1-Sieg im Prestigederby

20.10.2008, 00:00 Uhr
5:1-Sieg im Prestigederby

© Harald Hofmann

Lange Zeit spielten die Erlangerinnen diese Rolle. Aber damit ist es jetzt vorbei. Die «Spieli» unter ihrem neuen Coach Andreas Tschorn hielt das Derbygeschehen vor 70 Zuschauern nur in der ersten Halbzeit offen und hatte in Durchgang zwei überhaupt nichts mehr zu bestellen.

Dass die SpVgg Erlangen überhaupt einige Akzente setzen konnte, lag nur an Stefanie Oelze. Sie setzte sich einige Male gegen die ansonsten zweikampfstärkeren BSV-Spielerinnen durch, erzielte bezeichnenderweise auch den 1:1-Ausgleich und erschreckte die Gäste kurz vor der Pause mit einem Querlattenknaller.

Letztlich war die «Eine-Frau-Mannschaft» chancenlos gegen den mannschaftlich geschlossen auftretenden und teilweise kombinationsstarken BSV. Lisa Hristschenko unterstrich ihre Qualitäten als Torjägerin mit Treffern zum 1:0 und 4:1. Kurz vor und kurz nach der Halbzeitpause traf auch Christine Weiß zweimal ins «Spieli»-Tor. Den Schlusspunkt zum 5:1 setzte Birgit Hübschmann per Elfmeter nach einem Foul von Cornelia Geisler an Lisa Hristschenko.

Erfreulich, dass neuerdings auch im Frauenfußball Spitzenspiele und Prestigederbys von besonders guten und souveränen Schiedsrichtern geleitet werden. Wie bei Yannick Wagner (Baiersdorf gegen Großenseebach) und jetzt bei Jürgen Rödel (Baiersdorf gegen Erlangen) beobachtet.

SpVgg Erlangen: Kümmel; Forster (71. Wokusch), Behrens (58. Hofmann), Borck, Geisler, Grimmer, Staciwa, Dellert, Auer, Bergold, Oelze.

Baiersdorfer SV: Fröse; Dennerlein, Hübner, Ca. Weiß, Benesch, Seuffert, Hübschmann, Hallas, Ch. Weiß, Hristschenko (80. Börder), Knauer.

Schiedsrichter: Rödel (Dechsendorf). Zuschauer: 70. Tore: 0:1 Hristschenko (19.), 1:1 Oelze (36.), 1:2 Ch. Weiß (43.), 1:3 Ch. Weiß (47.), 1:4 Hristschenko (65.), 1:5 Hübschmann (69., Foulelfmeter). eBe

TSV Gräfenberg - TSV Brand 2:7. Gegen eine schwache Gräfenberger Mannschaft - aus der Kreisliga aufgestiegen - hatten die Branderinnen kaum Probleme. Der eingeteilte Schiedsrichters Werner Hartl-Arzt kam nicht; nach fast einstündiger Verzögerung des Anpfiffs leitete der zufällig anwesende Gräfenberger Ersatz-Schiri das Spiel tadellos.

Obwohl sie einige gute Chancen ausließen, führten die Branderinnen zur Halbzeit 2:0, ohne der Heimelf eine einzige echte Chance zu lassen. Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nur unwesentlich.

TSV Brand: Lösel; N. Dorsch, C. Schmidt, Schumm, S. Dorsch, Ziegler, Merkel, Ebenhack, Trautner (85. Häring), Drummer, Pantzagias (75. Gack).

Tore: 0:1 Drummer (23.), 0:2 Merkel (38.), 1:2 Hierl (50.), 1:3 Trautner (53.), 2:3 Hierl (58.), 2:4 Pantzagias (68.), 2:5 Merkel (80.), 2:6 Trautner (83.), 2:7 Merkel (88.). jz

Videoaufnahmen vom Derby in Erlangen mit Interviews ab morgen unter www.nn-online.de