50 Jahre für die Freiheit

27.5.2011, 10:29 Uhr
50 Jahre für die Freiheit

© Hans von Draminski

Diesen 50 Jahre dauernden Einsatz für die Menschenrechte feiert die ai-Gruppe Erlangen mit einem „Fest der Menschenrechte“ am Samstag von 11 bis 16 Uhr im E-Werk Garten zusammen mit Erlanger Verbänden aus dem Bereich der Menschenrechtsarbeit wie ProAsyl, Save me, Plan International, Eine Welt Laden, IG Metall oder Bandena. Eine „Straße der Menschenrechte“ und ein Bühnenprogramm informiert über Menschenrechte damals und heute.

Nach Grußworten aus Stadt und Landkreis schildern die Lesungen „Momente der Freiheit“ und kurze Reden Menschenrechtsthemen hautnah. Für gute Laune sorgen Musik von der Gomera Street Band und weitere Attraktionen wie Glücksrad, Briefmarkenmalaktion und eine Luftballon-Aktion für Groß und Klein. Zum Abschluss des Tages wird um 16 Uhr im E-Werk Kino der Film „Green Wave“ zu den (manipulierten) Wahlen 2009 im Iran gezeigt, der 2010 in Nürnberg den deutschen Menschenrechtsfilmpreis gewann.

Nach Ansicht des Erlanger Professors Heiner Bielefeldt hat es beim Schutz der Menschenrechte in den vergangenen Jahren große Fortschritte gegeben.

Zu verdanken sei dies auch dem Engagement von Amnesty International (ai). Die Menschheit sei seit der Verkündung der UN-Menschenrechts-Charta vor fast 63 Jahren „moralisch zwar keineswegs besser geworden“, sagte Bielefeldt anlässlich des 50. Geburtstags von ai. Trotzdem hätten sich die Möglichkeiten, gegen menschenrechtsverletzendes Unrecht vorzugehen, deutlich verbessert.

„Der Klassiker“

Für Bielefeldt, Inhaber des Lehrstuhls für Menschenrechte an der Universität Erlangen und Menschenrechtsbeauftragter der Vereinten Nationen, ist Amnesty International „der Klassiker“ unter den engagierten Organisationen, die sich nicht korrumpieren lassen, unabhängig bleiben und laut ihre Stimme gegen das Unrecht erheben.