Am Rathaus Bubenreuth weht keine Tibet-Flagge

11.3.2015, 17:35 Uhr
Am Rathaus Bubenreuth weht keine Tibet-Flagge

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Die Fraktion der Grünen hatten in der Gemeinderatssitzung ihren Tisch mit Tibetfahnen behängt, Gabriele Dirsch (Grüne) hatte sich einen Tibet-Sticker an den Pulli geheftet, und eine Bürgerin kam in eine Tibetfahne gehüllt in den Sitzungssaal. Alle wollten sie an den Volksaufstand in Tibet erinnern, der am 10. März in dessen Hauptstadt Lhasa begonnen hatte. Darum hissen viele Kommunen auch an diesem Tag die Tibetfahne. Bubenreuth aber wollte das nicht, und das ist Caroline Betzold aufgestoßen. Sie ist nicht nur Bürgerin von Bubenreuth, sondern auch Vorsitzende des Vereins Buddah Raum Erlangen.

Betzold beklagte, dass die Flagge von Tibet „über Jahre hinweg“ am 10. März vor dem Bubenreuther Rathaus aufgezogen worden sei, in diesem Jahr aber nicht mehr. Darum übergab sie Bürgermeister Norbert Stumpf eine umfangreiche Dokumentation über den Volksaufstand in Tibet, eine Liste mit all den Kommunen, die am 10. März die Flagge von Tibet hissen.

Der Bürgermeister erläuterte daraufhin, dass es eine bayerische Flaggen-Verwaltungsanordnung für die Beflaggung der Staatsbehörden gebe. Die sehe zunächst einmal die Beflaggung zum Gedenken an den Volksaufstand in Tibet am 10. März nicht vor. Gemeinderäte könnten jedoch den Antrag stellen, dass Bubenreuth die Tibet-Flagge hissen solle. Dann müsse der Rat entscheiden.

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