Arbeitsunfall in Erlangen: Mann bricht durch Decke

31.8.2016, 15:44 Uhr
Arbeitsunfall in Erlangen: Mann bricht durch Decke

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

In der Schulstraße war ein Arbeiter in einem alten Sandsteinhaus, das gerade saniert wird, durch die marode Decke im ersten Stock gebrochen und etwa drei Meter tief abgestürzt. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, um ihn zu retten. Dafür mussten die Einsatzkräfte aber zunächst den Raum, in dem der Verletzte lag, mit Stützen absichern. Außerdem verlegten die Retter Bohlen auf dem Fußboden, um nicht selbst einzubrechen.

Nach der Erstversorgung durch den Notarzt legte die Helfer den Mann in eine Schleifkorbtrage, trugen ihn aus dem staubigen Bau und brachten ihn dann mit dem Notarztwagen in die Klinik. Jetzt müssen Polizei und Bauaufsicht klären, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Weil die Schulstraße eng ist, musste die Feuerwehr ihre Fahrzeuge auf der Pfarrstraße abstellen. Diese war darum während der halbstündigen Rettungsarbeiten komplett gesperrt, es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Dreimal Fehlalarm

Unmittelbar vor diesem Einsatz war der Löschzug in die Loschgestraße ausgerückt, weil dort in der Kinderklinik eine Brandmeldeanlage angesprochen hatte. Eine leichte, aber kontrollierte Rauchentwicklung hatte die Elektronik ausgelöst. Fast gleichzeitig schrillten in einem Neubau der Universität im Südgelände die Alarmglocken. Die Rauchmelder hatten wegen einer Staubentwicklung ausgelöst. Auch dorthin mussten Feuerwehr und Rettungsdienst mit Sondersignalen fahren.

Zudem gab es Alarm im Museumswinkel. Ausgetretenes Paraffin hatte die dortige Brandmeldanlage aktiviert. Weil ein Teil der Mannschaft während dieser fast gleichzeitig eingehenden Alarme auf dem Kanal mit einer Ölsperre übte, mussten diese Kräfte von dort aus mit Sondersignalen anfahren. Darum dröhnten um die Mittagszeit die Martinshörner durch die gesamte Innenstadt.