Auch im vierten Jahr in Bayern ganz vorne

6.12.2013, 12:45 Uhr
Auch im vierten Jahr in Bayern ganz vorne

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Bei der Deutschen Zeitfahr-Meisterschaft in Wangen waren die schnellen Franken mit Friedrich Meingast auf Platz acht und Peter Renner auf Rang fünfzehn erneut das erfolgreichste deutsche Amateurteam. Wenige Wochen vorher konnten die beiden Zeitfahr-Spezialisten bei der Bayerischen Meisterschaft in Arnsdorf einen verdienten Doppelsieg feiern. Bei den Bayerischen Bahnmeisterschaften erkämpfte Maximilian Hornung im Ausscheidungsfahren, im Sprint und im Omnium dreimal Platz zwei, auf der Piste in Niederpöring holte er sich den Gesamtsieg im „Sepp-Stöger-Gedächtnisrennen“. Auch am Reichelsdorfer Keller war Hornung, der nach gesundheitlichen Problemen im Vorjahr wieder zu seiner gewohnt guten Form zurückfand, Gesamtsieger im „Radsport-Duschl-Cup 2013“. Beim Passauer „Hacklberg-Preis“ belegte Maximilian Hornung hinter Bayerns erfolgreichsten Radamateur Florenz Knauer den Ehrenplatz.

Nach sehr guten Ergebnissen bei den Leistungstests der „iQ-Move“ in Erlangen gingen die Fahrer zuversichtlich in die neue Straßensaison. Ohne ihren Top-Sprinter Christopher Schunk, der sich intensiv seinen Promotions-Vorbereitungen widmete, mussten alle zehn Fahrer heuer ein absolut perfektes Teamwork bieten, um im Renngeschehen erfolgreich mitzumischen. Eindrucksvoll zeigte Friedrich Meingast, dass er nicht nur im Kampf gegen die Uhr zu Bayerns besten Straßenfahrern zählt. In Altenkunstadt gewann er das sehr gut besetzte „Obermain-Abendkriterium“, beim Freisinger Volksfest-Kriterium wurde er Zweiter und lieferte damit erneut den Beweis, dass es im Team Marinbikes sehr gut möglich ist, Studium und Ausbildung erfolgreich mit dem Radsport zu verbinden. Nachdem er im Sommer sein zweijähriges Referendariat beendet hat, unterrichtet er inzwischen an einem Nürnberger Gymnasium Mathematik und Physik. Nach seiner nun abgeschlossenen Ausbildung will er 2014 wieder „mit voller Power dabei sein“.

„Volle Power“ zeigte regelmäßig Fabian Holzmeier. Der 26-jährige Chemie-Student bot bei allen Starts konstant gute Leistungen und überzeugte mit acht Top-Ten-Platzierungen. In Heilsbronn gewann Holzmeier den „Kloster-Cup“ vor seinen Teamkameraden Leonardo Sansonetti, der als Team-Neuling sehr angenehm überraschte. Der 28-jährige Mechatronik-Ingenieur, der als Späteinsteiger erst 2012 eine Rennlizenz löste, kam mit jedem Rennen besser in Schwung. Nach Platz zwei in Heilsbronn erkämpfte er in Oberdietfurt den dritten Platz. Zuletzt zeigte er seine Qualitäten als vielseitiger Allrounder, als er beim 2. Lauf des AAN-Coss-Cups“ am Reichelsdorfer Keller Vierter wurde. Für einen weiteren beachtenswerten Erfolg sorgte Florian Völk bereits in der ersten Saisonhälfte, als er in Karbach die „Main-Spessart-Rundfahrt“ gewann. Als zuverlässige und starke Teamplayer bewährten sich Benjamin Korndörfer, der Zweiter beim „Großen Preis der Bierstadt Kulmbach wurde“, Wolfgang Brandl als Zweiter in Herzogenaurach und Daniel Rattelmüller, der in Heilsbronn und Herzogenaurach unter die ersten Zehn fuhr.

Etwas unglücklich verfehlte Peter Renner, der im Team unermüdlich auch als Organisator und Sportleiter fungiert, ganz knapp einen verdienten Saison-Sieg. Mit insgesamt 15 Top-Platzierungen war Renner stärkster und aggressivster Fahrer des Teams. Rückblickend stellt der 26-jährige Medizinstudent fest: „Die Saison 2013 wird allen zehn Fahrern des Teams Marinbikes noch lange in Erinnerung bleiben, denn von März bis Ende Mai fanden die Straßenrennen fast alle nur unter winterlichen Bedingungen statt. Das war oft richtig gefährlich, forderte vollen Einsatz, höchste Konzentration und auch viele Nerven“.

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