Bagger hauen Zähne in die Baiersdorfer Mälzerei

21.2.2014, 12:38 Uhr
Bagger hauen Zähne in die Baiersdorfer Mälzerei

© Harald Sippel

Während sich noch die Zähne der Baggerschaufeln in die alten Ziegel der Mälzerei graben, liegt der Bebauungsplan zur Einsicht aus. „Es gibt schon etliche Interessenten“, verkündet Jan Thürauf für den Verkauf der Eigentumswohnungen zuständiger Mitarbeiter der Paulini-Bau. Insgesamt 49 Eigentumswohnungen in sechs Mehrfamilienhäusern sollen hier entstehen.

Bei einem so großen Vorhaben freilich will gut Ding Weile haben. Seit zwei Jahren verfolgt Paulini-Bau das Projekt. Naturschutz, Immissionsrecht, Bauformen, Wasserrrecht und mehr wollte bedacht und geprüft sein. „Wenn Sie in einer Innenstadt bauen wollen, gibt es immer Hindernisse, die aus dem Weg zu räumen sind“, erläutert Philipp Marquardt, Projektleiter bei Paulini-Bau, „anders als wenn Sie auf die grüne Wiese bauen“.

Jetzt scheint die Beplanung des Geländes in trockenen Tüchern zu sein, zu dem noch Teile der Gärtnerei Leier dazukommen. In sechs Wochen dürfte die Bauleitplanung Rechtskraft erlangen. Dann werden die ersten Bauanträge von Paulini-Bau bei der Stadt Baiersdorf eintrudeln.

Wenn alles nach Plan geht, soll der Abbruch in zwei bis drei Monaten passé sein. Danach folgt der Aushub für Keller und Tiefgarage. Die ersten beiden der sechs Häuser sollen im Herbst 2015 bezugsfertig sein, die letzten Häuser werden Anfang 2017 bezogen werden können. Wenn es nach den Planern geht, werden dann rund 100 Menschen hier ein neues Zuhauses haben, mitten in der Stadt — und doch ruhig.

Die Wohnungsgrößen reichen von der Zwei- bis zur Fünfzimmerwohnung. Auch ein kleiner Spielplatz wird auf dem Areal angelegt. Und barrierefrei sollen die Häuser sein, verspricht Thürauf. Denn die Wohnungen mitten in der Stadt sollen für Alt und Jung geeignet sein.

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