Baiersdorf: Opfer eines "städtebaulichen Verbrechens"

17.5.2017, 15:00 Uhr
Baiersdorf: Opfer eines

© Dieter Köchel

Ob der vormalige CSU-Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, ob der bayerische Innenminister Joachim Herrmann, ihm sei zugesichert worden, man müsse da etwas machen, um die Trennung der Stadt in zwei Teile durch den Verkehr abzumildern. Passiert sei gar nichts, schimpfte der Bürgermeister. Angesichts so hoher Mauern sei eine Wiederkehr von Erich Honecker zu befürchten, scherzte er gallig.

Zufrieden schienen die Stadträte jedenfalls mit der Pflasterung links und rechts des Schlangenbachs. Diese erlaubt es dem Bauhof, mit seinem Unimog samt Schneidegeräten den Grüngürtel hinter der künftigen Lärmschutzwand zu pflegen.

FDP-Rätin Julia Seidel bemängelte freilich, dass man die Autobahndirektion wegen der Entwässerung der A 73 in den Schlangenbach finanziell hätte in die Pflicht nehmen müssen. Eigentlich sei es nicht einzusehen, dass der kommunale Steuerzahler einen sechsstelligen Betrag bezahlen müsse füpr eine Baumaßnahme der Autobahndirektion. Immerhin würden hier 1000 Quadratmeter Boden zusätzlich versiegelt. Jeder private Grundeigentümer würde dafür Gebühren entrichten.

Die Verwaltung wurde beauftragt zu prüfen, ob die Autobahndirektion für die Straßenentwässerung zu einer Kostenbeteiligung herangezogen werden kann.

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