Bald neuer Kinderhort in Bubenreuth

21.9.2014, 18:15 Uhr
Bald neuer Kinderhort in Bubenreuth

Weil in Bubenreuth ein zusätzlicher Hort notwendig ist und gleichzeitig die Mittagsbetreuung in der Schule aus allen Nähten platzt, sollen jetzt zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Darum will die Gemeinde zwar kurzfristig ein Gebäude für einen Hort bauen, es aber zunächst als Mittagsbetreuung nutzen. Ursprünglich war zwar angedacht, für die Mittagsbetreuung eine Containerlösung vorzusehen, die aber wäre unwirtschaftlich gewesen, weil sie nach spätestens vier Jahren wieder abgebaut worden wäre. Dieses Provisorium hätte immerhin 474 000 Euro gekostet.

Hohe Zuschüsse

Der Neubau kostet nun zwar laut Dieter Ulm rund 1,3 Millionen Euro, jedoch gibt es Zuschüsse in Höhe von 480 000 Euro, wenn er als Kinderhort erstellt wird. Selbst die vorübergehende Nutzung als Mittagsbetreuung sei nicht schädlich für die Förderung, erläuterte der Chef des Hauptamts der Gemeinde, Helmut Racher. Das neue Gebäude soll, so hat der Gemeinderat beschlossen, auf der Wiese südlich vom Eingang zum Schulhof entstehen. Bei der Planung soll ein Fuß- und Radweg mit eingeplant werden, der dann später von der Schule in Richtung Süden führen soll.

Zunächst drei Gruppenräume

Das Gebäude wird so konzipiert, dass es später aufgestockt werden kann. Vor allem aber ist es so angelegt, dass darin zunächst drei Gruppenräume mit je 80 Quadratmeter für die Mittagsbetreuung entstehen. Später sollen daraus zwei Räume mit je 100 Quadratmeter für zwei Hortgruppen werden. Dieser spätere Umbau wird laut Bauingenieur rund 30 000 Euro kosten. Zwar wurde auch der Vorschlag von Andreas Horner (SPD) diskutiert, den Neubau auf dem Spielplatz neben dem Eingang zum Schulhof zu errichten. Doch diese Möglichkeit ist verworfen worden, weil der Spielplatz erst kürzlich modernisiert worden war.

Mehrheitlich waren die Räte sich auch darüber einig, keine Wendeschleife in der Stichstraße vor dem neuen Hortgebäude zu bauen. Das hatte der Bauingenieur vorgeschlagen. Ohnehin sei die Situation dort durch parkende Fahrzeuge und das Ein- und Aussteigen lassen der Kinder schon „katastrophal“, meinte Bürgermeister Norbert Stumpf. Er schlug darum vor, die Stichstraße komplett zu sperren und die Birkenallee in nördliche Richtung und die Binsenstraße in südliche Richtung zur Einbahnstraße zu erklären. Damit könne der Verkehr vor der Schuleinfahrt in den Griff bekommen werden.

Beschlossen wurde nach längerer Diskussion schließlich, die Stichstraße von der Binsenstraße zum Schuleingang sofort zu sperren. Eine Entscheidung darüber, ob Binsenstraße und Birkenallee zur Einbahnstraße werden sollen, wird demnächst im Bauausschuss vorbereitet.

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