Blumen und Stauden verschönern Erlangen

26.2.2015, 11:24 Uhr
Blumen und Stauden verschönern Erlangen

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Abteilungsleiter Michael Cassens fasst die Aufgaben von Stadtgrün so zusammen: „Alles was mit Grün zu tun hat. Von Parks über Verkehrsgrün bis hin zu Spielplätzen.“

Die Arbeiter haben bis jetzt bereits 45.000 Blumenzwiebeln gesteckt. Ab Ostern werden Narzissen, Tulpen, Krokusse, Zierlauch, Schneeglöckchen und Winterlinge ihre Blütenpracht entfalten und vor allem Schlossgarten und Rathausplatz stellenweise in ein Blumenmeer verwandeln.

Sicherheit gewährleisten

Im Verkehrsgrün wird dagegen auf sogenannte Silbersommerflächen gesetzt. Diese bestehen aus pflegeleichten trockenresistenten Gräsern und Stauden. Eine Eigenschaft, die sie kostengünstig macht. Lediglich alle fünf bis sechs Jahre sei eine Neuanpflanzung der silbrigen Gewächse notwendig, erläutert Cassens. Es soll „möglichst schön und möglichst günstig sein“, sagt er. Das Budget für Pflanzen betrage rund 440.000 Euro.

Stadtgrün hat allerdings nicht nur die Aufgabe, Erlangen zu verschönern. Der Abteilung obliegt es die Standfestigkeit der rund 55.000 städtischen Bäume, sowie des 3,5 Quadratkilometer großen Stadtwalds zu gewährleisten. Eine Aufgabe, welche die Stadtgrünarbeiter ganzjährig beschäftigt.

Cassens: „Das muss im ganzen Jahr durchgezogen werden.“ Die Forstarbeiten seien früher vor allem in kalten Wintern erfolgt, da der gefrorene Boden die Waldschäden minimiere. Durch die zunehmend milden Winter verliere dies jedoch an Bedeutung.

Besonders heikel sei die Pflege des Waldes am Burgberg. Dort leben seltene Tierarten wie etwa Fledemäuse und seltene Insekten, daher sei der Artenschutz zu berücksichtigen. Was die Sache problematisch macht: „Viele Tiere leben vorzugsweise in den Mulden vermoderten Holzes“, erklärt Cassens. Also genau in den Bäumen, die Stadtgrün eigentlich fällen müsste. Der Kompromiss mit dem Umweltamt: „Die Stämme werden vor Ort gelassen und Stümpfe bleiben stehen.“ Cassens’ Arbeiter haben also viel zu tun.

Wer will, kann eine „Grünpatenschaft“ übernehmen. Es gebe die Möglichkeit für Grünflächen, Bäume oder Spielplätze Verantwortung zu übernehmen, sagt Cassens. Konkret bedeute das Rasenmähen, Bäume gießen oder Spielplätze kontrollieren. Im Gegenzug erhielten die Paten „die Möglichkeit, selbst zu gestalten“.

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