"Blutmond" über Erlangen

20.1.2019, 18:00 Uhr

© Björn Bischoff

Wenn sich am kommenden Montag die Erde zwischen Sonne und Mond schiebt, kommt es zu einer totalen Mondfinsternis. "Super-Blutmond" wird das Ereignis genannt, weil der Trabant dann nicht nur in einem rötlichen Licht, sondern aufgrund der Nähe zur Erde auch besonders groß am Nordwest-Horizont erscheint. Morgenmuffel haben es allerdings schwer, denn bereits gegen halb 5 Uhr geht es los.

"Wer sich den Wecker zwischen Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Ostbayern rechtzeitig stellt, wird aller Voraussicht nach auf seine Kosten kommen. Vor allem in Nürnberg und Großraum Erlangen sollte der Himmel klar sein. Gute Bedingungen also, um die Mondfinsternis gemütlich mit einer Tasse Kaffee von zu Hause aus mitzuverfolgen", so Andreas Machalica, Diplom-Meteorologe und Wetter-Experte bei wetter.com.

Die wichtigsten Fakten zum Super-Blutmond auf einen Blick:

- Die totale Phase der Mondfinsternis findet zwischen 5.41 und 6.43 Uhr statt.

- Höhepunkt der Mondfinsternis ist um 6.12 Uhr.

- Mit 62 Minuten ist die Finsternislänge deutlich kürzer als die vom Juli 2018 (103 Minuten).

- Da der Mond erst zwischen 8 und 8.40 Uhr untergeht, ist die Mondfinsternis in ganz Deutschland komplett zu sehen. Blickrichtung bei gutem Wetter ist West/Nordwest.

- Wir nehmen den Mond rötlich wahr, weil das Sonnenlicht in der Erdatmosphäre so gebrochen wird, dass ihn nur die roten Lichtanteile erreichen.

- Die nächste totale Mondfinsternis in voller Länge wird in Deutschland erst wieder im Dezember 2029 zu sehen sein.

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