Böser Schildbürgerstreich: Kein Entkommen aus Erlangen

24.7.2014, 05:52 Uhr
Böser Schildbürgerstreich: Kein Entkommen aus Erlangen

© Klaus-Dieter Schreiter

„Stadt Erlangen trifft Schilda: links mit Pfosten und rechts mit Sperre zu. Und wie soll man hier rauskommen?“, fragt Michael Székely etwas entnervt auf Facebook. Die Antwort kommt von einem Freund: „ Daheim bleiben“. Ein anderer schlägt vor: „Mit viel Schwung“.

Humorvoll genommen

Sie nehmen es alle recht humorvoll, aber ganz so lustig ist es dann auch nicht. Székely erzählt den Erlanger Nachrichten, er sei mit dem Auto zwar gerade noch über die Lammersstraße aus der Döderleinstraße herausgekommen, doch als er vom Einkaufen zurückkam, seien die Sperrpfosten zwischen Döderlein- und Lammersstraße wieder drin gewesen. Über die Baustelle in der Palmstraße habe er sein Haus auch nicht erreichen können. Dabei wäre es doch so einfach, wenn die Sperrpfosten an der Lammersstraße während der Bauarbeiten in der Palmstraße dauerhaft entfernt würden, meint Székely.

Entfernen angeordnet

Wie dazu vom Sachgebietsleiter Verkehrswesen und Parkraumbewirtschaftung im Rathaus, Milos Janousek, zu erfahren war, hatte das Straßenverkehrsamt wohl die Entfernung der Pfosten angeordnet. Jedoch habe ein Mitarbeiter die herausgenommenen metallenen Pfeiler am Straßenrand gelagert, irgendjemand habe sie dann einfach wieder in die Halterungen hineingesteckt.

Inzwischen habe man die Pfosten jedoch wieder entfernt und lagere sie im Bauhof. Die Zufahrt zur Döderleinstraße soll laut Janousek so lange über die Lammersstraße möglich sein, bis die Bauarbeiten in der Palmstraße beendet sind. „Habe gerade über Twitter einen Heli bei der Stadt geordert“ hatte Michael Székely zwar noch getwittert. Den aber kann er nun getrost wieder abbestellen.

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