BRK Erlangen beteiligt sich auch an Transport-Aktionen

21.11.2018, 11:30 Uhr
BRK Erlangen beteiligt sich auch an Transport-Aktionen

© Foto: Fraedrich

"Friedensdorf International" wurde 1967 gegründet und organisiert in erster Linie Flüge für kranke und verletzte Kindern aus Krisengebieten nach Europa, wo sie medizinisch behandelt werden können, was oft die einzige Überlebenschance für die Betroffenen darstellt. Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt die Aktionen seit Jahren.

Mit einem Mannschaftstransportwagen, der extra mit Kindersitzen, kindgerechter Nahrung, Kuscheltieren und Spielzeug ausgestattet wurde, machten sich die Erlanger zum Düsseldorfer Flughafen auf. Nachdem dort das Flugzeug aus Angola gelandet war, brachten die Rettungskräfte einen Teil der 43 verletzten und kranken Kinder in die umliegenden Krankenhäuser.

Falls eine sofortige Behandlung nicht möglich war, wurden die Mädchen und Jungen fachmännisch betreut. Das Erlanger Trio kümmerte sich um den sechsjährigen Artur, der nach einem Unfall an einer Knochenentzündung am rechten Bein leidet. Durch das Ruhrgebiet ging es mit dem Transporter nach Thüringen.

Artur bekam zu essen und durfte sich mit den Spielsachen die Zeit vertreiben. Allerdings war er von der langen Reise so erschöpft, dass er bald einschlief.

Auf der Kinderstation in Heiligenstadt wurden die Mittelfranken mit ihrem Schützling bereits erwartet. Ein Arzt nahm sich umgehend des Jungen an.

Insgesamt legten die Rotkreuzler bei ihrem 19-Stunden-Einsatz über 1000 Kilometer zurück. Wie Sprecherin Kirsten Fraedrich mitteilte, will sich das Erlanger BRK auch künftig an Aktionen von "Friedensdorf International" beteiligen.

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