Brucker Premiere war nichts für schwache Nerven

15.9.2014, 14:52 Uhr
Brucker Premiere war nichts für schwache Nerven

© Harald Hofmann

Als am Samstag um 17.42 Uhr die letzte Kugel gespielt war, sah man im Brucker Hexenkessel einerseits eitel Freude und andererseits doch betretene Gesichter. In einem hoch dramatischen Match, welches sicher nichts für schwache Nerven war, waren es am Ende die Hausherren, die bei Punktegleichstand (3:3) über die Gesamtholzzahl denkbar knapp mit 6 Kegeln die Nase vorn hatten und damit das Spiel mit 5:3 für sich entschieden.

Am Start kamen für die FSVler Michael Ilfrich und Heiko Gumbrecht zum Einsatz. Ilfrich, der gegen Matthias Schnetz spielte, gewann ebenso wie Gumbrecht, der es Sebastian Rüger zutun hatte, den 1. Satz bevor die Gäste aufkamen. Das Spiel wogte hin und her und im 3. Lauf kam es zwischen Gumbrecht und Rüger zur Punkteteilung was den Ausschlag in dieser Paarung gab.

Beide Brucker mussten nun den letzten Satz gewinnen. Mit 2:0 nach Mannschaftspunkten (MP) und 31 Überholz lag man nun in Front und es sah nach einem sicheren Sieg aus. Doch Alexander Kern und Michal Bucko, welche die Mittelachse bildeten, sahen sich den stetigen Angriffen Thomas Wachtler und Anton Hoffmann ausgesetzt. Als dann Bucko im 2. Durchgang ausrutschte und eine Spielunterbrechung zur Bearbeitung des Anlaufs notwendig wurde, kam ein Riss ins Brucker Spiel. Bucko, der nun etwas vorsichtig agierte und auch Kern mussten nun den Gästen die Mannschaftspunkte überlassen, sodass es 2:2 nach MP stand und die Fürther nun mit 14 Kegeln in Front lagen.

Plötzlich führt Fürth

Jetzt lag es an Zdenek Kovac und Uwe Dirian die Brucker wieder auf die Siegerstraße zu bringen. Beide gewannen gegen Dominik Gubitz und Benjamin Wölfing den 1. Lauf jeweils knapp mit 1 Kegel und die Gäste konterten. So ging es weiter eng zu, wobei vor allem Dirian nicht den besten Tag erwischt hatte. So kam es, dass die Fürther vor dem letzten Abräumen mit 26 Kegeln führten. Jetzt glaubte man auf Brucker Seite schon fast nicht mehr an den Sieg, es sah nicht gut aus. Doch als kurz vor Schluss Kovac zwei Neuner gelangen und auch Dirian mitzog wendete sich das Blatt doch noch und es kam zu einem knappen, glücklichen Erfolg mit 6 Kegeln.

Es war reine Nervensache, dass die Gäste, den Sieg vor Augen, das Spiel noch aus der Hand gaben. Nun muss man sich deutlich steigern, um am Samstag bei der Bundesligareserve von Victoria Bamberg zu bestehen.

FSV Bruck — 1. SKK Viktoria Fürth 3373:3367, 12,5:1,5 Satzpunkte, 5:3 MP

Ilfrich — Schnetz 599:587, 2:2, 1:0, Gumbrecht — Rüger 579:560, 2,5 : 1,5 2:0, Kern — Wachtler 540:547, 1:3. 2:1, Bucko – Hoffmann 559:566, 2:2, 2:2, Kovac — Gubitz 565:544, 3:1, 3:2, Dirian — Wölfing 531:563, 2;2, 3:3, = 5:3 über die Gesamtholzzahl.

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