Bubenreuth: Musikalische Harmonie aus acht Kehlen

3.11.2016, 15:00 Uhr
Bubenreuth: Musikalische Harmonie aus acht Kehlen

© Foto: Heinz Reiß

„Nach einem „Egerländer Abend“, so die Heimatvereinsvorsitzende Annemarie Paulus in ihrer Begrüßung, „war der Ruf nach einem fränkischen Nachmittag nicht mehr zu überhören und ich glaube mit solch einer Frankenband haben wir die richtige Wahl getroffen“. Knut-Wulf Gradert, der Leiter des Solisten-Oktetts, antwortete sehr humorvoll: „Wir waren schon in der weiten Welt, aber, wer in der musikalischen Hochburg Bubenreuth auftreten kann, der hat es geschafft.“

Zweiter Heimatsvereinsvorstand Josef Stadler zählte dann auch gleich auf, dass sich Bubenreuth neben den Auftritten in Wladimir (Russland), Coventry (England), Belfast (Irland) und demnächst auch Erlangens Partnerstadt Riverside (Kalifornien) einordnen muss.

Wer die „Comedian Harmonists“ kannte, der konnte ahnen, was in den nächsten zwei Stunden folgte. Ihre Musik, ihre Interpretation, ihre in die musikalische Seele dringenden Melodien haben die Kosbacher Stadl-Chor Sänger fasziniert und so schlossen sie sich im Jahr 2000 zur ältesten Boy-Group Bayerns mit dem Namen „Stad’l Harmonists“ zusammen. 19 Lieder hatten sie für Bubenreuth auf ihren „Spickzettel“ geschrieben, alle vierstimmig, für jeden Einzelnen arrangiert, einige mit Soloeinlagen. Die erklärende Moderation übernahmen die Herren selber.

Der erste Teil des Programms reichte vom „Wochenend und Sonnenschein“ über „Die Liebe der Matrosen“ bis hin zum „Ich wollt ich wär ein Huhn“, wofür die Stad’l Harmonists auch den fränkischen Text: „ … und wenn es halt beim Club nichts werd, dann geht ich halt nach Ferth“ bereit hielten.

Nach der Pause hatte der Heimatverein noch ein Highlight parat. Der in Bubenreuth aufgewachsene Stefan Rieger (Landes- und Bundessieger bei Jugend musiziert) und derzeit mit namhaften Solisten unterwegs ist spielte drei Eigenkompositionen „Romanzen aus drei Jahrhunderten“.

Der zweite Teil der Stad’l Harmonists reichte dann vom „Kriminaltango“ bis „Liebling mein Herz lässt Dich grüßen“. Wenn der Applaus das Brot des Künstlers ist, dann gingen die acht Solisten wohl gesättigt nach Hause.

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