Bubenreuther Schüler bauen Stadt

BUBENREUTH - Im Lehrplan steht „Bauen und Konstruieren“ - jetzt haben Grundschüler in Bubenreuthmit 40.000 Holzplättchen eine ganze Stadt gebaut.

Für die Rektorin Martina Zippelius-Wimmer stand Planen, Bauen und Spielen im Vordergrund. Bei ihren Vorbereitungen stieß sie auf eine unterfränkische Firma, die an Schulen eine Woche lang eine große Menge an Bauklötze, Parketthölzer und Dekomaterial verleiht, die Lehrkräfte und Schüler in die Materie einführt und die gesamte Veranstaltung auch pädagogisch betreut.

Für das Experiment wurden die Klassen 3b und 4b mit ihrer Lehrerin Linda Hubich ausgewählt, und das Problem mit der derzeit gesperrten Schulturnhalle lösten die Besitzer der Bubenreuther Regnitzhalle.

Kinder, so Michael Keim von der Firma „Main Spiel Mobil“, werden zu Baumeistern und erschaffen in Teamarbeit eine Stadt aus bis zu 40.000 Parketthölzern. Begreifend konstruieren sie aus einem Berg von unscheinbaren Holzplättchen ihre ganz persönliche Lebens-, Erfahrungs- und Spielwelt. Jeder bringt seine individuellen Stärken ein und profitiert von den Stärken der anderen, denn die Teams arbeiten miteinander.

Den Abschluss bildet schließlich die „Stadtführung“, bei der die Schüler Gelegenheit bekommen, das Geschaffene zu begutachten, den Mitschülern ihre Gebäude vorzustellen und zu reflektieren, bevor es ans gemeinsame Aufräumen geht.

Die Bubenreuther Mädchen wählten für ihre Stadt den Nürnberger Tiergarten, ein Hotel oder einen Kindergarten, wogegen die Buben eine Burg, ein Fußballstadion oder eine Bank bevorzugten. Zur Präsentation ihrer Stadt waren natürlich auch die Eltern eingeladen, und die Schüler erklärten ihnen bis ins Detail ihre Gebäude.

„Gezielt gefördert wurden bei dieser Aktion“, so die Lehrerin Linda Hubich, „Konzentration, motorische und manuelle Fähigkeiten, Körperkoordination, räumliches Denken, Kommunikations- und Teamfähigkeit, zielorientiertes Handeln und natürlich die Lust am Bauen. Meinen Schülern hat dieser Unterricht wahnsinnig viel Spaß bereitet.“