Bürger fordern Steg übers Bächle in Erlangen

ERLANGEN - Das Brückchen über dem Röthelheimgraben, das auch als kurze Verbindung zum nahegelegenen Biergarten durchaus beliebt war, wurde im Sommer letzten Jahres abgerissen. Bürger haben nun gefordert, dass an gleicher Stelle wieder ein Übergang geschaffen wird.

Ein entsprechender Antrag wurde in der jüngsten Bürgerversammlung für die Gesamtstadt mehrheitlich so angenommen. Baureferent Josef Weber hatte aber schon seinerzeit den Bürgern signalisiert, dass jener Steg wohl nicht mehr gebaut werden wird, da die Brücke aus Sicherheitsgründen ganz anders beschaffen sein müsste und dabei auch die Kostensituation mit hineinspielt.

Zudem ergab eine Zählung vom März 2015, dass die Übergänge eine "verhältnismäßig geringe Nutzung" erfahren und deswegen nicht alle vorhandenen Stege dort erhalten bleiben sollen. Überhaupt entstehe durch den Wegfall der Stege letztlich nur ein maximaler Umweg von rund 100 Metern. Auch deswegen bestehe kein "Handlungsbedarf", wie es im Umwelt-, Verkehrs und Planungsausschuss hieß.

Thema vertagt

Allerdings wurde diese Meinung nicht von allen geteilt. Beirat Andreas Brock sprach sich beispielsweise dafür aus, dass es ja nicht unbedingt wieder eine Brücke sein muss: "Ein paar Stufen runter und wieder hinauf würden auch gehen." Weber hielt dagegen, dass eine solche Furt bei Wasser nicht mehr zu queren sei.

Mit dem Vorschlag von Harald Bußmann (Grüne Liste), dass die Verwaltung noch einmal aufzeigen soll, was der Neubau eines solch kleinen Stegs kosten würde, wurde das Thema nochmals vertagt.