Chaos am Bahnhof in Erlangen soll gebündelt werden

9.12.2017, 17:30 Uhr
 Chaos am Bahnhof  in Erlangen soll gebündelt werden

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Als eine "Katastrophe" bezeichnete eine Frau die Situation auf dem Bahnhofsplatz zwischen dem nördlichen und dem südlichen Teil der Goethestraße. Die Situation sei deshalb so schlimm, weil dort in alle Himmelsrichtungen durchgefahren werde, und die Fußgänger sich durch die Autos und Busse hindurch quälen müssten. "Ich wundere mich, dass dort noch nichts passiert ist".

Es sei der Verwaltung bewusst, dass sich die Busse dort teilweise gegenseitig im Weg stehen, bestätigte Planungsreferent Josef Weber. Man wolle darum "andere Umsteigebeziehungen" schaffen, so dass der Verkehr dort entzerrt und der Bahnhofsplatz entlastet werde. "Wirt werden uns bemühen entsprechende Regularien zu treffen". Es allen Recht zu machen, gehe jedoch nicht.

"Dort schwirrt alles kreuz und quer", stellte auch Milos Janousek vom Straßenverkehrsamt fest. Aber gerade darum sei es nicht ganz so einfach dort Zebrastreifen einzurichten. Man habe die Lage bereits geprüft und festgestellt, dass es keine Bündelung der querenden Fußgänger gebe. Die Frau, die das Thema angesprochen hatte, meinte jedoch, es werde schon eine Bündelung des Fußgängerverkehrs geben, wenn es erst einmal Zebrastreifen geben würde. "Es geht doch um die Sicherheit vor allem der Kinder".

Viel Beifall von den Bürgern erhielt auch ihre Forderung nach einer "Dauerkontrolle", um die dort verbotenerweise durchfahrenden Autofahrer zu erwischen. Tatsächlich schert sich kaum jemand um das Durchfahrtsverbot, manchmal geht es dort zu wie auf dem Nürnberger Plärrer. Ein Mann schlug zudem vor, dort eine "Mischfläche" zu schaffen, indem man den ganzen Platz schraffiere.

Nach längerer Diskussion stellte die besorgte Bürgerin schließlich den Antrag, dass jeweils an der Nord- und an der Südzufahrt zum Bahnhofsplatz entweder ein Zebrastreifen auf die Fahrbahn aufgebracht oder eine Druckampel installiert wird. Die Versammlung stimmte dem mit großer Mehrheit zu. Darum werden sich nun die Stadtratsgremien damit befassen und auch eine Entscheidung treffen müssen.

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