Chor und Orgel harmonierten in Baiersdorf prächtig

BAIERSDORF - Mit dem Jahreskonzert wollte der evangelische Kirchenchor in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus das Helle und das Leuchtende des Ewigkeitssonntags mit dem ernsten Charakter des Totensonntags verbinden. Das ist den Musikern bemerkenswert gut gelungen.

Eine besinnliche Stunde hatten die Sängerinnen und Sänger um Chorleiter Gocha Mosiashvili und Matthias Ziegler an der Orgel für ihr Jahreskonzert vorbereitet. Gleichzeitig begingen sie die 274. Orgelvesper, wie sie weit über Baiersdorf hinaus bekannt sind. Um im geschützten Raum der Kirche zur Ruhe zu kommen, hatten sich allerdings nur knapp 60 Besucher in der Pfarrkirche eingefunden. Die aber erlebten ein besinnliches und durchaus beeindruckendes Konzert.

Mit Max Reger eröffnete Matthias Ziegler an der Orgel den Abend, Chor und Orgel folgten mit Franz Schuberts "Wohin soll ich mich wenden" aus der Deutschen Messe. Motetten und Choralsätze unter anderem von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johann Sebastian Bach und Heinrich Schütz folgten, wobei Chor und Orgel ausgezeichnet harmonierten.

Zum Schluss sang der Chor das ostkirchliche Vaterunser, um die Gäste, die sich leider ein wenig im Kirchraum verloren, anschließend mit der Abendruhe von Wolfgang Amadeus Mozart in die trübe Nacht zu entlassen. Das Konzert hätte wahrlich mehr Zuspruch verdient.