Das Herz stets am rechten Fleck

14.7.2015, 06:00 Uhr
Das Herz stets am rechten Fleck

© Heinz Reiß

Das Herz am rechten Fleck, stets hilfsbereit, immer ein aufmunterndes Wort auf den Lippen und für jeden Bürger allzeit erreichbar — so kennen ihn die Bubenreuther. Erich Werner hat viel zu erzählen. „Ich war gerne Bürgermeister“, sagt Werner. „Es war eine schöne Zeit“.

Doch bevor Werner an der Spitze seiner zweiten Heimatgemeinde gewählt wurde, erlebte er schwierige Jahre in der Kriegs- und Nachkriegszeit. In Ursprung, nahe der Geigenbau- und Musikstadt Schönbach (Luby) geboren, wurde Werner 1946 aus seiner Heimat vertrieben und kam über Niederbayern 1951 nach Bubenreuth.

An der Bubenreuther Fachschule für Musikinstrumentenbau erlernte der aus dem böhmischen Musikwinkel stammende Jubilar das Geigenbauerhandwerk, welches er mit dem Meisterbrief abschloss. Bereits 1966 zog der kommunalpolitisch sehr interessierte Werner als jüngstes Mitglied in den Bubenreuther Gemeinderat ein, wurde 1978 zweiter Bürgermeister und nach dem Tode von Senator Hans Paulus im Jahre 1985 zum Bürgermeister gewählt.

In der Zeit seiner Tätigkeit als Gemeindechef des deutschen Saiteninstrumentenbauzentrums hat der Christdemokrat viele Ideen verwirklicht, seine Bilanz ist bemerkenswert. Werner war als Bürgermeister stets geachtet, angesehen und wurde auch von politisch Andersdenkenden voll respektiert. Werner beherrschte als Bürgermeister die besondere Kunst, mit seinem Charme und seiner sachlichen Überzeugungskraft Menschen für seine Idee, aber letztendlich immer zum Wohle der Gemeinde zu begeistern.

Neben seiner politischen Tätigkeit engagierte sich Erich Werner in seinen Heimatverbänden, der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Eghalanda Gmoi z’Bubenreuth.

Einige Jahre war er im Egerer Landtag für seine Heimatgemeinde Schönbach tätig und während seiner Zeit als Bürgermeister auch Vertreter des Bayerischen Gemeindetages im Kuratorium „Haus des deutschen Ostens“ in München.

Die Gemeinde Bubenreuth würdigte sein Engagement schon im Jahre 1978 mit der Verleihung der Bürgermedaille. Vom Deutschen-Feuerwehr-Verband erhielt der während seiner Amtszeit zu jedem Alarm mit ausrückende Bürgermeister die Feuerwehr-Ehrenmedaille überreicht.

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