Der Büchenbacher Damm ist jetzt wieder frei

22.12.2017, 15:00 Uhr
Der Büchenbacher Damm ist jetzt wieder frei

© Foto: Harald Sippel

"Damit sind drei Großbaustellen Vergangenheit", sagte Oberbürgermeister Florian Janik bei der Eröffnung des Büchenbacher Damms. Bei Facebook hatte der OB erklärt, dass die Busspur stadtauswärts eine Fahrbahn für sich in Anspruch nimmt: "Also da ist ja immer viel Verkehr und auch vorher war es da ja auch immer mal zäh. Und das wird auch in Zukunft immer mal so sein. Im Moment ist es so schlimm, weil die Einspurigkeit so früh beginnt. Nach der Baumaßnahme ist das Einfädeln erst nach der Ampel Bayernstraße möglich. Und da ist die Spur dann lang genug." Bei der Fahrt zurück in die Stadt hat der Bus zwischen der Rampe Schallershofer Straße und Regnitzbrücke immer Vorfahrt, da er über eine Induktionsschleife fährt, die die Ampel für Autofahrer auf Rot schaltet. Auf der Busspur fährt er dann ungehindert an den stadtauswärts fahrenden Autos vorbei. Für den ÖPNV sei es wichtig, "Pünktlichkeit und Fahrplanstabilität zu erhalten", so die Stadt. Der Büchenbacher Damm sei eine der wichtigsten Achsen für das Busnetz in der Region.

Rund 4,6 Millionen Euro hat die Sanierung der wichtigen Straße gekostet. Etwa 2,5 Millionen Euro musste die Stadt bezahlen, knapp 2,1 Millionen Euro gab der Staat dazu. Für diesen Betrag wurden seit März die Asphaltschichten auf rund 33 000 Quadratmetern erneuert, auf 11,5 Kilometern wurden die Fahrbahnmarkierungen erneuert und die Brückenabdichtungen umfassten 3600 Quadratmeter. Vor allem die Brückenabdichtungen seien notwendig gewesen, um Abwässer von Straßen nicht mehr ungehindert abfließen zu lassen, so OB Janik.

Auf insgesamt 4,5 Kilometern Länge wurden auch massive Schutzplanken installiert. Diese Schutzplanken waren nach den Vorschriften notwendig. Weil die Busspur gegen die Fahrtrichtung stadtauswärts führt, müssen rücksichtslose Autofahrer einkalkuliert werden, die trotz doppelter weißer Streifen andere Fahrzeuge überholen und so eventuell einen Unfall mit einem entgegenkommenden Bus verursachen. Es soll kein Fahrzeug bei einem Unfall auf die Gegenfahrbahn geschleudert werden.

Der Büchenbacher Damm ist mit täglich rund 35 000 Fahrzeugen eine der am meisten genutzten Straßen der Stadt. Über den Damm sind auch westliche Landkreisgemeinden sowie die Stadtteile Büchenbach, Kosbach, Steudach und Häusling an die B 4 oder die A 73 angebunden. Während der Bauarbeiten am Büchenbacher Damm wurden auch die Flutbrücke über die Regnitz und die Main-Donau-Kanal-Brücke saniert.

Der Umbau des Büchenbacher Damms war notwendig geworden, weil Spurrinnen oder Risse die Straße in der Vergangenheit schwer beeinträchtigt hatten. In den vergangenen Jahren war deshalb auch eine Geschwindigkeitsbeschränkung von Tempo 50 eingeführt worden.

Während der rund neun Monate dauernden Bauzeit übten viele Autofahrer Kritik an der Baustelle, weil sie nicht erkennen konnten, wo Baustellenausfahrt und wo Fahrspur war. Im September stießen ein Pkw und Bus zusammen. Bei dem Unfall gab es sechs Verletzte, der Schaden betrug rund 50 000 Euro (die EN berichteten).

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