Der Circus Crocofant in Erlangen bietet ein buntes Programm

12.4.2014, 06:00 Uhr
Das ist das Glanzstück von Dompteurin Ivonne Muderack im Circus Crocofant: Sie lässt sich von der bengalischen Tigerin Myrna einen leckeren (Fleisch-)Happen aus dem Mund nehmen.

© Giulia Iannicelli Das ist das Glanzstück von Dompteurin Ivonne Muderack im Circus Crocofant: Sie lässt sich von der bengalischen Tigerin Myrna einen leckeren (Fleisch-)Happen aus dem Mund nehmen.

Der Circus Crocofant der Familie Meise, der mit einem ansehnlichen Tross eingefallen ist, lockt in sein Zelt mit einem Programm, das sich tatsächlich sehen lassen kann: Raubtierdressur und Hochseilartistik, ein Clown mit dressierten Stachelschweinen, ein Artist auf dem Todesrad und verzauberte und verzaubernde Esel mit Wildwest-Allüren – es wird schon etwas geboten fürs Geld.Gleich zu Beginn wird es richtig spannend, wenn von Dompteurin Ivonne Muderack drei Löwinnen und zwei Tigern (das Männchen ist ein ausgewachsener Mann mit beeindruckenden Maßen und Gebiss!) erkennbar zu Kunststücken gedrängt werden – hier ist der Begriff "Wildtier" keine Illusion, mit der Dompteurin möchte man nicht tauschen.

Ein Clown mit Ambitionen

Sicher auch Clown David nicht, der den Käfig vorher inspizieren darf und von Zirkusdirektor Francois Meise darauf vertröstet wird, er dürfe einmal an einem Abend eine Tigerdressur vorführen – der Clown (hinter dem sich Sohn Adriano Meise verbirgt) wäre bestenfalls eine Zwischenmahlzeit für die Raubtiere.

Dafür hat der Clown seinen großen Auftritt, wenn er zwei dressierte Stachelschweine vorführt, die in der Zirkuswelt wohl einmalig sein dürften. Wenn diese auch noch ein "Rad" schlagen, sollte man den Stacheln nicht zu nahe kommen.

Eine Strappatenakrobatik-Nummer – also ein reißfestes Band, das die Akrobaten zum Zirkushimmel schweben lässt – befördert schließlich das Duo Rebecca und Juri in luftige Höhen. Hier zeigt sich die ganze Kunst, etwas schwerelos aussehen zu lassen, was in Wirklichkeit Kraft, Präzision und Timing verlangt.

Es folgen eine zauberhafte Tücherartistik mit Nikita und Tanja, Juri zeigt, was man mit einem Trampolin alles machen kann und Kevin Probst lässt die Pferde tanzen. Dazwischen hat Clown David noch gezeigt, dass man auch zehn Boxen aneinanderstapeln kann, zeigt Dimitri Delporte, dass man das Todesrad überleben kann. Der Zirkus bleibt bis über Ostern und ist vor allem für Daddel-Kinder unbedingt zu empfehlen.

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