Der erste fränkische Musical-Film in Erlangen

18.1.2017, 18:00 Uhr
Der erste fränkische Musical-Film in Erlangen

© Kulturamt Cadolzburg

„Mademoiselle Marie“ spielt zehn Jahre nach dem zweiten Weltkrieg in einem fränkischen Dorf, wo die Bäuerin Marie noch immer auf ihren in Russland verschollenen Mann wartet. Ein ihr einst zugeteilter französischer Zwangsarbeiter, François, unterstützt sie.

Er ist auf dem Hof geblieben, weil er Marie liebt. Als diese seinem Werben nachgibt, und er ihr seine Eltern in Frankreich vorstellen will, stoßen die beiden auf eisige Ablehnung. Denn im nahen Oradour hat die SS ein grausames Massaker an der Zivilbevölkerung mit 642 Todesopfern angerichtet. Nur ein alter Mann fordert dazu auf, sich zu versöhnen. Es ist Robert Hébras, der als einer der wenigen das Massaker miterlebt und überlebt hat.

Dieser Zeitzeuge wirkt im Film mit und führt in einem dokumentarischen Teil durch das Ruinendorf.

Der Film ist ein politisches Statement, das für die unbedingte Aussöhnung und Versöhnung mit Frankreich und auch mit den anderen Völkern Europas wirbt.

Der Film wird im Beisein der Hauptdarstellerin Romina Satiro, des Autors Fritz Stiegler und des Regisseurs Peter Ponnath gezeigt. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, über den Film zu diskutieren. Bei großem Publikumszuspruch wird der Film auf Grund der begrenzten Platzkapazität im E-Werk-Kino um 20 Uhr wiederholt — www.e-werk.de

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