Die Kalchreuther Ortsdurchfahrt wird neu gestaltet

13.5.2018, 06:00 Uhr
Die Kalchreuther Ortsdurchfahrt wird neu gestaltet

© Foto: Ernst Bayerlein

Der Verwaltungshaushalt umfasst Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 7,2 Millionen Euro und im Vermögenshaushalt knapp 6,7 Millionen Euro. Damit steigen die Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt um etwa 500 000 Euro, beim Vermögenshaushalt sind dagegen etwa eine Million Euro weniger eingeplant. Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen, auch die Hebesätze für die Grundsteuer (300 v. H.) und die Gewerbesteuer (330 v. H.) bleiben gleich.

Nach einer Vorbesprechung des Haushaltsplanes mit den Fraktionsvorsitzenden und einer Beratung im Finanzausschuss gab es jetzt im Gemeinderat keine weiteren Diskussionen dazu. Zudem hatte die Leiterin der Kämmerei, Beate Tichatschek-Kult, einen ausführlichen Vorbericht erstellt, in dem alle Einnahmen und Ausgaben erläutert wurden.

Die großen Einnahmeposten für die Gemeinde kommen von der Einkommensteuerbeteiligung mit 2,4 Millionen Euro und von der Gewerbesteuer mit 1,3 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Einnahmen an der Einkommensteuer sowie der zu erwartenden Gewerbesteuer erhöht — daher auch die höhere Haushaltssumme, wie die Kämmerin erläuterte. Weiter stellt sie erfreut fest, dass trotz der Erhöhung der Kreisumlage von 1,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 1,7 Millionen Euro in diesem Jahr ein Betrag von rund 773 000 Euro dem Vermögenshalt zugeführt werden kann (Vorjahr 546 000 Euro).

Im Vermögenshaushalt sind insbesondere die Investitionen der Gemeinde erfasst. Aus der Veräußerung von Grundstücken kommt der Betrag von fast 1,9 Millionen Euro zurück, weiter werden Herstellungsbeiträge für Wasser und Abwasser von 500 000 Euro und an Erschließungsbeiträgen 970 000 Euro erwartet.

Der Schuldenstand aus früheren langfristigen Darlehen betrug zum 1. Januar 2018 600 000 Euro, das ist eine Verschuldung von 205 Euro pro Einwohner. Dagegen stehen Rücklagen der Gemeinde in Höhe von 3,1 Millionen Euro. Die Wasser- und Abwassergebühren wurden wegen der großen Investitionen im Jahr 2017 neu kalkuliert. Der Wasserpreis beträgt 2,30 Euro pro Kubikmeter, die Grundgebühr 60 Euro jährlich. Die Abwassergebühr liegt bei 3,94 Euro pro Kubikmeter und einer Grundgebühr von 68 Euro jährlich. Dadurch hat die Gemeinde eine ausgeglichene Bilanz bei den wirtschaftlichen Betrieben. Dagegen wird sich der Gemeinderat mit einer Neukalkulation der Bestattungs- und Leichenhaushausgebühren in diesem Jahr befassen.

Große Investitionen sind in diesem Jahr der Ausbau des Kinderhauses "Villa Kunterbunt" mit 1,1 Millionen Euro, die weiteren Planungen für die Kindertagesstätten 273 000 Euro, die Umgestaltung der Hauptstraße mit 700 000 Euro, für Regenrückhaltebecken 517 000 Euro, für einen Bewegungspark und Spielplätze 335 000 Euro und für den weiteren Breitbandausbau 150 000 Euro. Für die Straßenbeleuchtung sind 100 000 Euro eingeplant und für das Bahnhofsumfeld noch einmal 150 000 Euro.

Die Erlanger- und Heroldsberger Straße werden umgestaltet und erneuert. Die Fahrbahn wird eingeengt. Geplant sind südseitig ein durchgängiger Gehweg sowie Parkbuchten, Grünflächen und Baumpflanzungen. Die Arbeiten haben im April in der Heroldsberger Straße begonnen.

Für die Kosten sind in diesem Jahr 700 000 Euro im Haushalt eingeplant, im nächsten Jahr 800 000 Euro. Im Rahmen der Städtebauförderung wird der Ausbau vom Staat finanziell erheblich gefördert.

"Es ist insgesamt ein vorzüglicher Haushaltsplan", stellten die Fraktionsvorsitzenden Otto Klaußner (CSU), Rudolf Wölfel (FW) und Monika Bentz (SPD) übereinstimmend fest und dankten der Kämmerin für die gute Arbeit.

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