Durchschlag! Meilenstein für Erlanger Burgberg-Tunnel

2.7.2015, 14:15 Uhr
Die Maschinen arbeiten, die Arbeiten laufen: Schon 2017 soll der Tunnel befahrbar sein.

© Harald Sippel Die Maschinen arbeiten, die Arbeiten laufen: Schon 2017 soll der Tunnel befahrbar sein.

Eine neue zweigleisige Tunnelröhre bei Erlangen soll Bayerns ältesten Bahntunnel entlasten. Mit einer Sprengung durchschlugen am Donnerstag Arbeiter den letzten Meter bis zum Tunnelende. Die Arbeiten dazu liefen seit Anfang des Jahres und werden von der Bahn mit einer Investitionssumme von 16 Millionen Euro angegeben.

Bei einer anschließenden Feier sprach der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) von einem "Lichtblick für die bayerische, deutsche und europäische Verkehrsinfrastruktur". Mit dem Bau des zweiten Tunnels unter dem Erlanger Burgberg rücke eine Fahrtzeitverkürzung zwischen Nürnberg und Berlin um zwei Stunden näher. Von 2017 an sollen ICE-Züge für die Strecke Nürnberg-Berlin nur noch drei Stunden brauchen.

Vom Wegfall des Erlanger Bahn-Nadelöhrs soll auch der S-Bahn-Verkehr nach Bamberg profitieren. Der bestehende Burgbergtunnel stammt aus dem Jahre 1844.

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