Erlangen: ASB hat Hightech-Unimog-Rettungswagen

20.1.2017, 14:00 Uhr
Erlangen: ASB hat Hightech-Unimog-Rettungswagen

© Harald Hofmann

Finanziert wurde der nach modernstem Standard vollausgerüstete Hightech-Unimog im Wert von 390.000 Euro, der Gewässer mit bis zu 1,20 Meter Watttiefe problemlos durchfahren kann, komplett aus Spenden an den ASB-Bundesverband. Er wird künftig bei Hochwasserlagen und im Katastrophenschutz in Bayern und Baden-Württemberg zum Einsatz kommen.

„Die Bereitstellung aus Eigenmitteln ist eine großartige Leistung und sehr respektabel“, lobte der CSU-Politiker. Dabei stellte er den „bedeutsamen Beitrag des Arbeiter-Samariter-Bundes im Bayerischen Rettungsdienst und Katastrophenschutz“ heraus und würdigte ebenso das „tatkräftige Wirken der zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter im sozialen und karitativen Bereich.“ Der neue Rettungswagen mit hohem Anspruch an die technische Ausstattung stärkt laut Herrmann die „Leistungsfähigkeit und damit das Hilfeleistungspotenzial des ASB zu Gunsten von Menschen, die in Not geraten sind – und das landesweit.“

Gerade angesichts der zunehmenden Hochwassersituationen wachsen insgesamt die Anforderungen an die Einsatz- und Führungskräfte und damit an ihre benötige Ausrüstung. „Da ist es ausgesprochen wichtig, dass in immer höherwertige Technik, die im Katastrophenfall zum Einsatz kommt, investiert wird“, so Herrmann. Um diese richtig zu beherrschen, erfordert es einen erhöhten Ausbildungs- und Bedienungsaufwand. „Dem kompetenten Einsatz gehen in der Regel viele Stunden, manchmal sogar mehrere Tage an Vorbereitung voraus. Das gilt für die Folgen von schweren Unwettern mit enormen Überschwemmungen ebenso wie für außergewöhnliche Sturzfluten, wie beispielsweise im Mai und Juni vergangenen Jahres“, betonte der Innenminister. Für die Erlanger Samariter wird es mit dem neuen Unimog einfacher, „im unwegsamen Gelände mit ihrem Fahrzeug wertvolle Soforthilfe zu leisten.“

Joachim Herrmann präsentierte aber nicht nur den Multi-Task-Rettungswagen, sondern ehrte auch fünf Mitglieder mit dem Ehrenzeichen am Bande in Silber für ein Vierteljahrhundert ehrenamtlichen Einsatz und mitmenschliche Solidarität: Saskia Coerlin, Regine Reuel-Grimm, Harald Hess, Werner Krell und Dr. Christoph Grimm, der als Einziger die Auszeichnung persönlich entgegennehmen konnte.

Darüber hinaus erhielt Benedikt Oehlrich als ehrenamtlicher Leiter des Bevölkerungsschutzes für die Betreuung der ehrenamtlichen Kräfte im Bevölkerungsschutz sowie die Wartung und Beschaffung des Einsatzmaterials und der Fahrzeuge eine Dankurkunde.

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