Erlangen: Die StUB nimmt langsam Fahrt auf

15.10.2015, 06:00 Uhr
Erlangen: Die StUB nimmt langsam Fahrt auf

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Nun müssen die Räte der drei Kommunen dem Beitritt zum Zweckverband, in dessen Verantwortung Planung, Bau und Betrieb der StUB übergehen werden, zustimmen. In Erlangen wird der Stadtrat am Donnerstag, 26. November, darüber entscheiden, der Satzungsentwurf wurde am vorgestrigen Dienstagnachmittag in den Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss eingebracht. Für Mittwoch, 11. November, ist eine Bürgerinformationsveranstaltung in der Lades-Halle geplant.

Oberbürgermeister Florian Janik freute sich über die erfolgreichen Verhandlungen mit den Nachbarkommunen: „Wir wissen, dass wir die Mobilität der Zukunft für einen attraktiven Wirtschaftsstandort nur gemeinsam schaffen können.“ Das Vorhaben sei ein zentrales Zukunftsprojekt.

Mit dem Vorhaben erhalte der Grundgedanke der Metropolregion, überregional zu denken und zu handeln, eine neue Qualität. Da sich bei einem Bürgerentscheid im Landkreis Erlangen-Höchstadt im April eine Mehrheit gegen die Mitwirkung am Zweckverband ausgesprochen hatte, soll die StUB auf dem sogenannten L-Netz über Nürnberg und Erlangen nach Herzogenaurach betrieben werden.

Die standardisierte Bewertung, die für das L-Netz erneut durchgeführt werden musste, bescheinigt einen Kosten-Nutzen-Indikator von 1,10. Damit wird eine wichtige Voraussetzung für die Förderung aus Bundes- und Landesmitteln erfüllt. Die vom Gutachter neu kalkulierten Gesamtinvestitionen für das L-Netz belaufen sich auf 258 Millionen Euro, zuzüglich der Planungskosten.

Von Bund und Land bestehen Zusagen in Höhe von 90 Prozent der förderfähigen Kosten. Die nicht durch Fördermittel gedeckten Gesamtkosten sollen von den Kommunen des Zweckverbands anteilig getragen werden. Dieser Betrag berechnet sich entsprechend der auf das jeweilige Gebiet entfallenden Trassenlänge.

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