Erlangen: GBW will Wohnungen "sozialverträglich" sanieren

ERLANGEN - Die GBW Gruppe will ihre rund 800 Wohnungen zwischen Paul-Gossen-Straße und Nürnberger Straße bis 2020 „sozialverträglich“ sanieren. Zusätzlich sollen zwischen 300 und 400 neue Wohnungen geschaffen werden. Das Investitionsvolumen beträgt etwa 100 Millionen Euro. Die GBW-Mietergemeinschaft und die Stadt unterstützen die Pläne.

Möglichst transparent will GBW-Geschäftsführer Stefan de Greiff das Projekt machen und „sehr früh kommunizieren“. Deshalb habe es im Vorfeld intensive Gespräche und sogar einen Workshop mit den GBW-Mieterinnen und Mietern gegeben. Auch die Stadt wurde im Vorfeld informiert.

De Greiff machte bei der Pressekonferenz im Rathaus auch deutlich, dass die GBW „keine Eigentumswohnungen schaffen will“. Die Sanierungen und die Neubauten sollen „sozialverträglich“ abgewickelt werden. Von den Mietern, die manchmal schon über 40 Jahre in den GBW-Wohnungen leben, „soll niemand sein Zuhause verlassen müssen.“

Die Mietergemeinschaft, die nach dem Verkauf der GBW-Wohnungen an ein privates Konsortium Angst vor der Zukunft geäußert hatte, will die GBW mit ins Boot nehmen. Weil für die Neugestaltung des Wohnquartiers ein Architektenwettbewerb durchgeführt wird, sind den GBW-Mietern in der Jury sogar drei Sitze zugesagt worden.

Um die Transparenz auch einer größeren Öffentlichkeit zu zeigen, will die GBW im Internet alle Pläne offenlegen. In absehbarer Zeit soll die Homepage www.gbw-quartier-erlangen.de freigeschaltet werden. Und Michael Worm will im Netz unter http://quartier.gbw-mietergemeinschaft-erlangen.de die Entwicklung des Quartiers kommentieren. Denn die Mieter haben immer noch Sorge um weiter bezahlbare Wohnungen.