Erlangen: Gewobau investiert 250 Millionen Euro

11.11.2014, 06:00 Uhr
Erlangen: Gewobau investiert 250 Millionen Euro

© Giulia Iannicelli

Oberbürgermeister Florian Janik ist überzeugt, dass die Gewobau dafür sorgt, „dass in Erlangen weiterhin bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht“. Mit den Neubauprojekten biete die Gewobau Erlangen auch 2015 der Wohnungsknappheit in der Hugenottenstadt die Stirn.

Im Vorhaben, zügig mehr Wohnraum zu schaffen, bildete der Architektenwettbewerb für das Areal Brüxer Straße den Anfang. Das Gebiet wird gänzlich neu geplant und wird in Zukunft deutlich mehr Wohnraum bieten. 16 Architekturbüros hatten ihre Projektentwürfe eingereicht, die in einem anonymen Verfahren von Fach- und Sachrichtern, darunter Architekten und Entscheidungsträgern der Stadt bewertet wurden.

Durchsetzen konnte sich ein Entwurf des Münchener Architekturbüros Grabow und Klause, der sowohl städtebauliche als auch funktionale Anforderungen am effizientesten vereint. „Wir freuen uns, dass wir mit der Gewobau einen strategischen Partner an Bord haben, der unsere Vorhaben im Schaffen von neuem Wohnraum unterstützt“, betonte Stadtoberhaupt Florian Janik.

Wohnraum verdoppeln

Ein entscheidendes Kriterium des Entwurfs der Architekten: Wo aktuell noch 78 Wohnungen in vier Gebäuden Platz finden, entstehen mit Baubeginn im kommenden Frühjahr 163 Wohungen mit zwei bis drei Zimmern Größe. insgesamt werden rund 10 000 Quadratmeter Wohnfläche auf dem Areal geschaffen.

Alle Wohnungen sind barrierefrei. 16 Wohnungen sind zusätzlich rollstuhlgerecht ausgestattet. Ein Aspekt, den die Gewobau gerne berücksichtigt sieht: „Wir freuen uns über den gelungenen Entwurf. Er vereint alle Anforderungen, die Mieter heute an ein modernes und zeitgemäßes Wohnumfeld stellen, und unseren Wunsch, auf der zur Verfügung stehenden Grundstücksfläche deutlich mehr Wohnraum zu schaffen“, so Gernot Küchler, Geschäftsführer der Gewobau.

Um diese Erweiterung zu ermöglichen, sind umfassende Umgestaltungen nötig. Dafür müssen die vier bestehenden Gebäude des Areals Brüxer Straße abgerissen werden. Die Wohnungsbaugesellschaft wird als Bauherr voraussichtlich 30 Millionen Euro in den Bau der vier Gebäude investieren. Die dort entstehenden Wohneinheiten sollen einkommensorientiert gefördert gebaut werden und sind damit ausschließlich Geringverdienern vorbehalten.

Weitere Baumaßnahmen

Nicht nur in der Brüxer Straße ist die Gewobau in Sachen Wohnungsbau aktiv. Für das Jahr 2015 ist außerdem die Fertigstellung weiterer Neubauprojekte geplant. So entstehen in der Wilhelminenstraße drei Gebäude, darunter eine Wohngemeinschaft für Demenzerkrankte mit zwölf Einheiten und zwei ebenfalls einkommensgeförderte Bauten mit insgesamt etwa 30 Wohnungen. In der Elisabethstraße befinden sich aktuell zwei Gebäude mit je elf Wohneinheiten in der Endphase der Fertigstellung. Sie werden bis März 2015 bezugsfertig sein.

In der Junkersstraße wird ein fünfgeschossiges Punkthaus mit 25 Appartements entstehen. Eine Errichtung in Holzbauweise wird aktuell diskutiert. Die Fertigstellung ist ebenfalls 2015 anvisiert.

3 Kommentare