Erlangen: Gute Laune bei Siedlerkirchweih

ERLANGEN - Am Wochenende hat die Stadtrandsiedlung, die heute ein Teil von Alterlangen ist, ihre traditionelle Kirchweih gefeiert. Das erste Fass Bier hat Oberbürgermeister Florian Janik angezapft.

Mit dem Bau der Stadtrandsiedlung auf dem ehemaligen Büchenbacher Mühlanger wurde 1932 begonnen. Es war eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, die Eigentümer und späteren Bewohner mussten dafür Eigenleistungen erbringen, so dass ein Haus 3348 Reichsmark kostete. 1933 waren bereits 40 Häuser fertig, 40 weitere im Bau und 36 in der Planung. In den Jahren, so weiß es der aus der Siedlung stammende Schausteller Jürgen Segitz, ist auch die Kirchweih erstmals gefeiert worden. Nachdem die vor vier Jahren auszusterben drohte, hat er mit seiner Schaustellerfamilie die Organisation übernommen und wird dabei vom Siedlerverein unterstützt. Heute ist die Siedlerkirchweih wieder gut besucht, alle 450 Plätze sind meist besetzt, und es gibt ein Kinderkarussell, eine Schießbude, eine Schiffschaukel und weitere Buden. Als Nachbar hat Oberbürgermeister Janik das erste Fass Bier angezapft.

Nach drei kräftigen Schlägen saß der Zapfhahn und es gab 30 Liter Freibier. Am heutigen Montag findet der traditionelle Schafkopf-Frühschoppen statt, abends spielt die Erlanger Gruppe „Mum“ für die Kirchweihgäste.