Erlanger fordern mehr Schutz vor Verkehrslärm

24.2.2017, 15:00 Uhr
Erlanger fordern mehr Schutz vor Verkehrslärm

© Harald Sippel

In einem gemeinsamen Antrag haben sie OB Florian Janik dazu ermuntert, den bayerischen Minister des Inneren, Bau und Verkehr, Joachim Herrmann, in einem Schreiben nochmals an sein Versprechen zu erinnern, sich in dieser Sache um Abhilfe zu bemühen.

Der Ausbau des Autobahnkreuzes Fürth-Erlangen steht an. Damit verbunden ist, dass Eltersdorf wie auch der Süden von Bruck einen besseren Lärmschutz bekommen. Diese Maßnahme wird sich auf der A 73 lediglich bis hin zur Eisenbahnbrücke in Bruck ziehen. Nördlich davon wird jedoch nichts passieren. Kein weiterer Lärmschutz, obschon dort seit Jahren der Standstreifen für den Verkehr frei gegeben ist und für gehörig zusätzlichen Krach sorgt.

Doch da dieser Standstreifen von den Gesetzesmachern nicht als Neubau gesehen wird, besteht an der Stelle auch keinerlei Anspruch auf einen Lärmschutz.

Bei einer Info-Veranstaltung im November 2016 zum Ausbau des Autobahnkreuzes wurde Innenminister Herrmann auf diesen "Missstand" angesprochen.

Auch in der Bürgerversammlung Eltersdorf kam die Sache zur Sprache — "die Leute können das einfach nicht nachvollziehen", meinte SPD-Rätin Felizitas Traub-Eichhorn im jüngsten Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss dazu.

Nach dem derzeitigen Stand der Dinge sind in naher Zukunft keine großartigen baulichen Veränderungen an der A 73 entlang der Hugenottenstadt zu erwarten, die auch einen umfassenden Lärmschutz mit sich bringen würden. Deshalb sollte über andere, machbare Lösungsansätze nachgedacht werden. Auch dafür möchte OB Florian Janik den unterstützungsbereiten bayerischen Innenminister gewinnen.

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