Erlanger Grundschüler sprangen ins kühle Nass

26.1.2018, 09:00 Uhr
Erlanger Grundschüler sprangen ins kühle Nass

© Harald Sippel

Vielerorts wird geklagt, dass zu wenig Kinder schwimmen lernen und dadurch die Gefahren durch Ertrinken steigen. In Erlangen hingegen stehen die Chancen gut, dass Kinder sich zu "Wasserfröschen" entwickeln. Denn es sind Schwimmbäder vorhanden und der laut Lehrplan vorgesehene Schwimmunterricht kann auch tatsächlich stattfinden.

Und dann gibt es noch das jährliche Schwimmfest "Quak" für sämtliche Drittklässler. 24 Stationen konnten die Kinder diesmal im Röthelheimbad absolvieren — von der "Froschschleuder" ("lässt du dich ins Wasser werfen?") bis zum "Zielsprung" ("kannst du mit den Füßen voran durch den Reifen springen?"). Dass dies richtig Spaß machte, war nicht zu übersehen. "Welche Freude die Kinder an der Bewegung haben, muss man erleben", findet Karola Späth-Noller. Sie ist Grundschullehrerin in Fürth und Seminarleiterin.

Weil das Erlanger Schwimmfest in ihren Augen etwas ganz Besonderes ist und von der hiesigen Sportfachschaft seit Jahren vorbildlich organisiert und durchgeführt wird, kamen diesmal 120 Lehramtsanwärter aus ganz Mittelfranken — so viele wie noch nie zuvor — und beteiligten sich, koordiniert von Späth-Noller, an dem Sportereignis.

So waren sie nicht nur zur Hilfestellung für die Schüler vor Ort, sondern bekamen auch verdeutlicht, was an Organisatorischem hinter einer solchen großen Veranstaltung steckt. "Es ist ein Vorzeigeprojekt", von dem man in jedem Fall lernen könne, sagt Späth-Noller. Wie man so etwas organisiere, sei für alle Veranstaltungen gleich, egal ob Lesenacht oder Sportereignis. Ein Gemeinschaftserlebnis, das Freude macht, und für das Kooperation vonnöten ist: "It’s cool", prangt auf dem T-Shirt von Matthias Bracher von der Erlanger Sport-Fachschaft. Das passt an diesem Tag.

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