Erlanger kämpfen Gäste aus Mannheim nieder

30.9.2014, 06:00 Uhr
Erlanger kämpfen Gäste aus Mannheim nieder

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Ins erste Heimspiel der neuen Regionalligasaison im Feldhockey legte der TBE einen Blitzstart hin. Schon der erste Angriff in der ersten Minute über rechts brachte die 1:0-Führung der Hausherren durch Mädge. Danach blieb der Turnerbund spielbestimmend, in der 8. Minute landete eine gute Kombination bei Meyer, der im Schusskreis abzog, jedoch konnte der Gästekeeper gut parieren.

Bis dahin waren die Gäste nicht ein Mal in den Schusskreis der Männer von Trainer Hans-Peter Höfler gekommen. Dafür klingelte dann gleich beim ersten Mannheimer Angriff in der 14. Minute im TBE-Tor. Die Hausherren antworteten mit druckvollem Spiel, hatte zwei Torchancen, die jedoch vergeben wurden. In der 20. Minute holten die Gäste eine Strafecke, die sie sicher zum 2:1 verwandelt wurde. Jetzt war der TBE verunsichert, die technisch versierten Gäste bestimmten das Spiel und kamen in der 25. Minute erneut frei vor das Tor von Keeper Moritz Dycke. Der konnte zwar den Torschuss halten, im Nachschuss erzielten die Gäste jedoch das 3:1. So ging es auch in die Pause.

Tor aus spitzem Winkel

Die zweite Hälfte begann wie die erste: Anstoß, erster Angriff des TBE, der Ball landet rechts bei Otto, der in den Schusskreis eindringt und aus spitzem Winkel mit einem Tunnel ins lange Eck zum 2:3 trifft. Nur drei Minuten später ist erneut der TBE am Drücker. Maiwald ist durch und wird mit einem groben Foul gestoppt. Den fälligen Siebenmeter verwandelt Otto mit seinem zweiten Tor zum 3:3-Ausgleich. Mannheim sah seine Felle davonschwimmen, kam aber wieder ins spiel, jedoch wurde eine Strafecke der Gäste vom Turnerbund gut abgelaufen. In der 45. Minute dann eine gute Hereingabe von Meyer in den Kreis der Mannheimer, der Ball landet bei Heinrich, der zum 4:3 einschießt.

Mitten in die Euphorie die kalte Dusche: Nur eine Minute später schließen die Mannheimer eine schöne Angriffskombination mit dem 4:4-Ausgleich ab. Doch der TB ließ sich nicht beirren — immer wieder vom unermüdlichen Kapitän Fritsche angetrieben — rollte nun Angriff auf Angriff auf das Gästetor. In der 55. Minute kam Langner frei zum Schuss, doch mit einer tollen Parade konnte der Gästekeeper die Situation entschärfen. Nur eine Minute später eine harte Hereingabe von Langner in den Kreis, Bernet hält den Schläger zum Stecher hinein, doch der Ball geht knapp über die Latte. In der 58. Minute eine Strafecke für den TB. Doch der Keeper lenkt den gut platzierten Schuss von Otto noch um den Pfosten. Auch eine erneute Strafecke des TBE (63.) fand nicht den Weg ins Tor. Als ein erneuter Angriff über rechts des TB abgefangen wurde, kamen die Gäste nun nach längerer Zeit wieder einmal mit einem Konter vor das Tor und konnten prompt zum 4:5 einschießen.

Die Höflertruppe wollte sich aber die Heimpremiere nicht versalzen lassen. Mit enormen Willen und viel Einsatz drückten sie weiter auf das Gästetor. In der 66. Minute kam erneut Langner frei zum Schuss, doch der Torwart konnte den Schuss zur Ecke lenken. Eine Strafecke (67.) landete am Pfosten — nur eine Minute später kann Mannheim einen erneuten Angriff der Hausherren nur unfair unterbinden. Es gab erneut Siebenmeter für den TBE. Diesmal verwandelte Nayel sicher mit einem platzierten Schlenzer zum 5:5-Ausgleich. Das reichte den Erlangern allerdings nicht, sie wollten den Sieg und drückten weiter. Und tatsächlich gelang das schier Unmögliche: In der 70. Minute kam erneut Otto im Schusskreis zum Schuss. Er hielt einfach drauf und der Ball landete mit dem Schlusspfiff zum 6:5 im Gästetor. Mit diesem Hattrick hatte Otto sich und das Team für seinen unermüdlichen Einsatz belohnt.

Nach dem Schlusspfiff gab es Ovationen des Publikums für das Heimteam, während die Mannheimer Bundesligareserve enttäuscht den Platz verließ. Der TBE steht damit nach zwei Spieltagen vor Würzburg und TSV Mannheim an der Tabellenspitze.

TBE: Dycke (TW), Braun, Langner, Schmidt, Heilmann, Bernet, Altmann, Fritsche (C), Potrykus, Schulz, Mädge, Nayel, Meyer, Maiwald, Otto, Heinrich.

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