Erlanger OB lobt TechFak-Beschluss

3.5.2017, 08:50 Uhr
Erlanger OB lobt TechFak-Beschluss

© Harald Sippel

Mit dem Beschluss des Kabinetts, das am Dienstag in Nürnberg tagte, sind die Pläne einer Teil-Verlagerung von Erlangen nach Nürnberg vom Tisch. Im Gegenzug dafür, dass die Technische Fakultät ("TechFak") der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) in Erlangen bleibt, erhält die Nachbarstadt eine neue Hochschuleinrichtung mit wichtigen technischen Zukunftsfeldern und 5000 bis 6000 neuen Studienplätzen. Zudem bleiben die Erziehungswissenschaften in Nürnberg.

"Mit diesen Eckpunkten kann das Zukunftskonzept ein Gewinn für den Wissenschaftsstandort Erlangen und für die ganze Region werden", sagte der Rathauschef in seiner offiziellen Stellungnahme.

Sein Ziel, so Janik, sei es stets gewesen, dass Erlangen, Fürth und Nürnberg gemeinsam den Wissenschaftsstandort stärken. Wenn jetzt anstelle von Verlagerungen an einem gemeinsamen Ausbau gearbeitet werde, bringe das die ganze Region voran.

Doch durch das Scheitern des AEG-Konzepts sei viel Zeit verloren gegangen, betonte Janik. Aus den Eckpunkten müsse nun möglichst schnell ein inhaltlich fundiertes Konzept werden. Der Wissenschaftsstandort "braucht gegenseitige Ergänzung, keine Konkurrenz", sagte der Rathauschef.

Der Vorschlag der Stadt, nach Scheitern der Pläne auf AEG innezuhalten und einen Diskussionsprozess zwischen Staatsregierung, Hochschulen, den drei Städten und der Wirtschaft zu beginnen, habe sich als richtig erwiesen, so der OB weiter.

Die Möglichkeiten, die die Städte im Großraum für eine Entwicklung der gesamten FAU bieten könnten, seien in diesem Prozess deutlich herausgearbeitet worden. Es gehe nun darum, die Konkretisierung des neuen Konzepts gemeinsam mit allen Akteuren intensiv voranzutreiben.

Die TechFak brauche neue Flächen.

Die Areale am Siemens-Campus, die erst in einigen Jahren zur Verfügung stehen können, eigneten sich für eine innovative Mischung aus Forschung, Gewerbe und Wohnen, so Janik.

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