"Ersti"-Begrüßung: Unipräsident gibt Tipps fürs Studentenleben

15.10.2015, 17:53 Uhr

© Fotos: Harald Sippel

Studieren ist mehr als Prüfungen und Praktika. Studieren ist auch, sich in einer fremden Stadt ins (Nacht-)Leben zu stürzen. Aber wie und wo? Tipps, die früher ältere Studenten weitergegeben haben, kommen jetzt vom Präsidenten der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg, Professor Joachim Hornegger, persönlich.

In einem Sporttrikot mit dem FAU-Logo steht Hornegger auf der Bühne und klärt die Studienanfänger über Fürth auf: erwähnt Ludwig Erhard, Max Grundig und Henry Kissinger, die Michaelis-Kirchweih, das Thermalbad und — natürlich — die dort angesiedelten Uni-Einrichtungen.

© Fotos: Harald Sippel

Die Idee, die sich die Hochschulleitung für die Begrüßung ihrer Erstsemester einfallen ließ, geht auf: Das sieht man nicht nur an den begeisterten Studierenden in der Heinrich-Lades-Halle. Vielmehr macht den „Performance“-Gästen auf der Bühne die Show ebenfalls großen Spaß.

Denn Florian Janik (Oberbürgermeister der Stadt Erlangen), Christian Vogel (Zweiter Bürgermeister der Stadt Nürnberg) und Thomas Jung (OB der Stadt Fürth, alle SPD) genießen ihre Einlagen im Powerpoint-Karaoke. Jeder stellt eine, aber nie die eigene, Stadt des Großraums vor.

Burgberg und Bergkirchweih

OB Janik („ich habe als Erlanger in Nürnberg die Freuden der FAU kennen gelernt“) präsentiert die große Nachbarstadt Nürnberg — mit Albrecht Dürer, Christkindlesmarkt und Straße der Menschenrechte. Sein Kollege Jung wiederum („ich war selbst Student aus Fürth in Erlangen“) spricht über Burgberg, Bergkirchweih, Siemens sowie Erlanger Spitzenforschung — und Bürgermeister Vogel über die FAU als städteübergreifende Gesamtinstitution.

Denn Neid oder Missgunst soll zwischen den drei Städten in Zeiten geplanter Fakultätenverlagerungen nicht aufkommen. „Wir bilden eine Einheit“, sagen Hornegger, Janik und Vogel unisono.

Die etwa 4000 Studienanfänger jedenfalls haben an den rund 50 Ständen nicht nur Stifte, Schreibblöcke und die begehrten FAU-Taschen ergattert, sondern zugleich viel gelernt über die (neue) Umgebung.

Michael Rindel (19) etwa, der aus Weiden stammt, sagt nach dem Auftritt von FAU-Präsident Hornegger und den drei Rathauschefs: „Ein bisschen habe ich über die Region von meiner hier lebenden Verwandtschaft schon gewusst, aber jetzt bin ich besser informiert.“ Nun, findet der junge Mann, kann das Maschinenbau-Studium losgehen.

Was Studienanfänger sonst noch wissen müssen, verraten wir in unseren Erstsemester-Tipps.

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