Feuer nach Blitzeinschlag vernichtet historische Scheune

3.8.2014, 09:09 Uhr
Die denkmalsgeschützte Scheune im Erlanger Stadtteil Hüttendorf  brannte vollständig nieder.

© Klaus-Dieter Schreiter Die denkmalsgeschützte Scheune im Erlanger Stadtteil Hüttendorf brannte vollständig nieder.

Am Samstagnachmittag gegen 17 Uhr wurde die Feuerwehr über den Brand in Hüttendorf (Stadt Erlangen) informiert. Es wurde Großalarm für das Stadtgebiet ausgelöst, da parallel zu dem Scheuenbrand insgesamt 40 unwetterbedingte Einsätze - darunter vollgelaufene Keller und ein auf ein Haus gestürzter Baum - von den Erlanger Feuerwehren abgearbeitet werden mussten. Daher waren alle 13 Freiwilligen Feuerwehren, die Mitarbeiter der Ständigen Wache sowie später das Technische Hilfswerk gefordert.

Bereits auf der Fahrt zur Scheune in der Vacher Straße waren Feuerschein und die Rauchsäule zu sehen, beim Eintreffen der Rettungskräfte stand der Dachstuhl der Scheune lichterloh in Flammen. Das Feuer wurde von drei Seiten bekämpft und ein übergreifen auf Nachbargebäude verhindert.

An der denkmalgeschützten Scheune kamen auch zwei Drehleiterfahrzeuge zum Einsatz. Aufgrund der starken Rauchentwicklung arbeiteten die Feuerwehrleute zumeist mit Atemschutzgeräten. Nach etwa 45 Minuten waren die Flammen unter Kontrolle.

Da eine Einsturzgefahr nicht ausgeschlossen werden konnte, zog Einsatzleiter Friedhelm Weidinger das Technische Hilfswerk (THW) hinzu. In der Nacht zum Sonntag trugen THW-Kräfte zusammen mit der Feuerwehr die Überreste des Dachstuhls ab. Die Feuerwehr Hüttendorf löschte zudem immer wieder Glutnester. Insgesamt 130 Haupt- und Ehrenamtliche waren dort im Einsatz.