Feuerwehr kann Gerätehaus in Neuses schwer erreichen

21.10.2016, 15:00 Uhr
Feuerwehr kann Gerätehaus in Neuses  schwer erreichen

© Klaus-Dieter Schreiter

Der Weg zu dem Gerätehaus ist allerdings ziemlich abenteuerlich, und wenn es dunkel ist kaum zu finden. Das Sträßchen, an dem das kleine Häuschen liegt, heißt Hirtengang, und dieser Straßenname sagt eigentlich schon alles. Es ist nämlich tatsächlich nur ein schmaler Gang, der vom Dorf her mit größeren Fahrzeugen nicht befahren werden kann und darf. Darum muss die Wehr, wenn sie einmal ausrücken muss, einen knapp 100 Meter langen Feldweg hinauf zur Staatsstraße fahren. Der ist noch nicht einmal befestigt, sondern nur grob geschottert.

„So einen Weg gibt es sonst in ganz Erlangen nicht“, meinte ein Bürger während der Ortsbeiratssitzung lakonisch. Dabei sei schon einmal geplant gewesen, ihn herzurichten und zu beleuchten, erinnert sich die Betreuungsstadträtin Anette Wirth-Hücking. Alles sei vorbereitet gewesen, doch weil geplant gewesen sei, die Straßenlampen an die Stromversorgung des Gerätehauses anzuschließen, habe der damalige Kommandant das abgelehnt, weiß sie. Darum liegt das kleine Häuschen nun noch immer im Dunkeln, und der Feldweg, der offenbar sogar über Privatgrund führt, ist noch immer nicht befestigt.

Nun aber will der Ortsbeirat noch einmal einen Versuch wagen und bei der Stadtverwaltung beantragen, dass das Neuseser Feuerwehrhaus „ordentlich“ an die Staatsstraße angebunden wird. Dazu gehört auch, dass das Gestrüpp an der Einmündung in die Staatsstraße zurückgeschnitten wird, damit die Sicht auf die viel befahrene Straße nicht behindert ist. Denn die 15 ehrenamtlichen aktiven Brandschützer um ihren Kommandanten Franz Lösel möchten mit ihrem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) gefahrlos an die Einsatzstellen kommen.

Immerhin 15 Mal mussten sie in diesem Jahr bereits ausrücken, meistens waren es Unwettereinsätze. Denn das TSF hat auch einen Wassergutsauger an Bord, mit dem etwa vollgelaufene Keller ausgepumpt werden können.

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