Forschung für Patienten

25.10.2014, 16:15 Uhr
Forschung für Patienten

© Harald Sippel

Mit der Aussprache des englischen Namens des neuen Zentrums für patientennahe Forschung auf dem Gelände der früheren Heil- und Pflegeanstalt taten sich einige Redner schwer. Doch in der Sache einig waren sich alle – von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann über Stefan Müller, Staatssekretär des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, und den bayerischen Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle bis hin zu Unipräsident Karl-Dieter Grüske und OB Florian Janik: Das interdisziplinäre Forschungszentrum wird dazu beitragen, die FAU im nationalen und internationalen Wettbewerb zu stärken.

Das TRC sei einzigartig in ganz Deutschland, sagte Müller, an keinem anderen Universitätsstandort sei dergleichen zu finden. In dem neuen, 24,8 Millionen Euro teuren Gebäude sind Forschungseinheiten aus sieben Kliniken der inneren Medizin, der Hautklinik und der Chirurgie untergebracht, Außerdem soll ein Viertel der Flächen an Nachwuchsforscher projektbezogen auf Zeit vergeben werden. Im Mittelpunkt der Forschung stehen verschiedene Aspekte der Entzündungs-, Tumor-, Nieren-, Herz- und Kreislaufforschung. Die räumliche Nähe soll es den Wissenschaftlern erleichtern, sich untereinander auszutauschen.

Außerdem sollen die Forschungsergebnisse unmittelbar dem Uniklinikum zugute kommen. Das Internistische Zentrum jedenfalls befindet sich in nächster Nachbarschaft. Wichtig sei, dass die Forschung sich nicht im Elfenbeinturm befinde, betonte der Dekan der Medizinischen Fakultät Professor Jürgen Schüttler. „Wir wollen die Forschungsergebnisse stets in einen Nutzen für den Patienten übersetzen.“

Mit dem TRC werde über ein Drittel der in Erlangen fehlenden 9000 Quadratmeter an Forschungsflächen abgedeckt, sagte Prof. Schüttler.

 Minister Spaenle verwies darauf, dass das Max-Planck-Insitut für Medizin und Physik, das direkt daneben gebaut werden soll, die durch das TRC erzielten Synergieeffekte noch steigern werde.

Einen anderen Aspekt brachte Joachim Herrmann ins Spiel: Das neue Zentrum sei baulich attraktiv verwirklicht worden. Der ganze Bereich, an dem früher die mit Stacheldraht umgebene „Hupfla“ gestanden habe, werde immer mehr zu einem großen Gesundheitspark.

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