Geld für Bildungsprojekt in Erlangen

15.3.2018, 15:00 Uhr
Geld für Bildungsprojekt in Erlangen

© Uli Deck/dpa

Die Verteilung von Bundesmitteln, zu denen auch die Leistungen für "Bildung und Teilhabe" zählen, wurde in Bayern neu geregelt. Rückwirkend für das Jahr 2017 bekommt die Stadt Erlangen demzufolge Kosten in Höhe von voraussichtlich 800 000 Euro erstattet.

Seit Einführung ihres Bildungsprojekts "Optimierte Lernförderung" im Jahr 2012 war die Stadt jedes Jahr auf einem großen Teil der Kosten sitzen geblieben und das, obwohl sie auf vorbildliche Art und Weise Kinder unterstützt, die Anspruch auf staatliche Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes haben.

Das Besondere an dem Erlanger Projekt ist, dass Nachhilfeunterricht direkt an Schulen organisiert wird. Das erspart den Eltern viel Bürokratie und Aufwand, denn sie müssen das Förderangebot nicht selbst suchen und können den Antrag direkt in der Schule stellen. Die Abrechnung der Kosten wiederum erfolgt zwischen der Schule, deren Kooperationspartner Volkshochschule und dem Sozialamt.

Dieses Konzept ging auf. Das Geld für Lernförderung, das andernorts von Familien oftmals nicht abgerufen wird, konnte in Erlangen direkt "ans Kind" gebracht werden. Sowohl Eltern als auch Schulleiter lobten das Projekt, das immer stärker ausgeweitet wurde. Vier Schulen nahmen anfangs teil, mittlerweile ist es an drei Mittelschulen und neun Grundschulen verortet.

Es sei gut, dass es für dieses wichtige Projekt jetzt mehr finanzielle Sicherheit gebe, sagte Sozialbürgermeisterin Elisabeth Preuß. Die Stadt hatte sich beim Freistaat jahrelang intensiv für eine Änderung der Abrechnung eingesetzt. Im jüngsten Sozialausschuss wurde eigens das

große Engagement des ehemaligen Sozialamtschef Otto Vierheilig in dieser Sache hervorgehoben.

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