Gesundheitswoche begeistert 700 Schüler

ERLANGEN - Eine Woche der Gesundheit, der Nachhaltigkeit und der Kooperation zweier Schulen hat in der Michael-Poeschke-Schule sowie im Sonderpädagogischen Förderzentrum (SFZ) in der Liegnitzer Straße für Begeisterung gesorgt.

Selten hat man einen derart belebten und wuseligen Schulhof gesehen wie den, der die beiden Schulen in der Liegnitzer Straße miteinander verbindet. Das Sonderpädagogische Förderzentrum mit seinen 200 Schüler(inne)n und die 500 Kinder aus der Nachbarschule hatten eine ganze Woche lang auf einem gemeinsamen Bewegungsparcours in der Turnhalle Sport getrieben, hatten sich Gesundheitsthemen gewidmet und das Thema Nachhaltigkeit beim Konsum und in der Lebensführung besprochen.

Mit einer gemeinsamen Aktion auf dem Schulhof, bei der unter der Anleitung des Musik- und Religionspädagogen Tobias Schneider richtig "die Post abging“, erst getanzt, gewackelt und gesungen wurde, fand diese Woche ihren Höhepunkt. Zu guter Letzt konnten sich 700 hungrige Mäuler auf ein mehrere dutzend Meter langes Buffet stürzen, um gesunde Häppchen und viel Obst zu essen.

Konrektorinnen wurden aktiv

Die Idee zu dieser ungewöhnlich nachhaltigen Zusammenarbeit hatten die Konrektorinnen des SFZ und der Poeschke-Schule, Beate Riehl-Apel und Heike Huber. Für die Rektoren Thomas Vogel vom SFZ und seinen Kollegen Karl-Heinz Zündt ist die Kooperation der beiden Schulen längst nichts Ungewöhnliches mehr, teilen sie sich doch schon seit einigen Jahren gemeinsame Einrichtungen.

Aber selbst Klassenfahrten werden für die eine von der jeweils anderen Schule mit organisiert und durchgeführt. "Da die Chemie untereinander stimmt, ist es uns besonders leicht gefallen, miteinander weite Teile des Schulalltags zu teilen“, sagt Thomas Vogler, "und die Kinder vertragen sich eben auch sehr gut.“

Für die für Schulkooperationen zuständige Schulrätin Ottilie Werner ist das Modell in der Liegnitzer Straße erfreulich produktiv. "Eine Veranstaltung für 700 Kinder zu organisieren, ist schon allein eine Leistung“, ist sie überzeugt, "und dass das alles so reibungslos und voll guter Laune abläuft. ist sehr erfreulich.“

Für das Rektorenquartett beider Schulen ist die erfolgreiche Woche Ansporn, auch weiterhin solch gemeinsame Veranstaltungen zu planen. Nach 2007 und 2009 war dies bereits die dritte dieser Art, und es war die größte und schönste, wie sich Thomas Vogler erinnert.