Granate im Tümpel? Aufwändiger Einsatz in Erlangen

30.9.2016, 09:31 Uhr
Die Feuerwehr pumpte das Wasser in dem Erlanger Tümpel soweit ab, bis die vermeintliche Granate sichtbar wurde.

© Klaus-Dieter Schreiter Die Feuerwehr pumpte das Wasser in dem Erlanger Tümpel soweit ab, bis die vermeintliche Granate sichtbar wurde.

Kurz nach 17 Uhr hatten Spaziergänger in dem abseits gelegenen Tümpel auf dem Exerzierplatzgelände einen blauen Gegenstand mit Noppen auf der Oberfläche entdeckt. Weil sie eine Handgranate vermuteten riefen sie die Polizei. Doch selbst die Beamten wussten den Fund nicht zu deuten, trauten sich nicht in das Wasser. Die Feuerwehr wurde alarmiert, um den Tümpel so weit auszupumpen, dass der Gegenstand besser sichtbar wurde.

Aufatmen: Ein harmloses Hundespielzeug löste am Donnerstag einen aufwändigen Einsatz aus.

Aufatmen: Ein harmloses Hundespielzeug löste am Donnerstag einen aufwändigen Einsatz aus. © Klaus-Dieter Schreiter

Es wurde also eine Tauchpumpe eingesetzt, während zahlreiche Schaulustige in gebührender Entfernung das Geschehen beobachteten. Nach wenigen Minuten war der Wasserspiegel so weit abgesenkt, dass die vermeintliche Handgranate frei lag. Als dann ein Polizist sie mit der Hand heraus holte, war klar, dass das nichts Gefährliches sein konnte: Es handelte sich tatsächlich nur um ein Hundespielzeug.

Im Anschluss entsorgten die Polizeibeamten das achtlos weggeworfene Hundespielzeug in der Restmülltonne der Polizeiinspektion.Trotzdem, so die Feuerwehr, sei der Aufwand gerechtfertigt gewesen, denn auf dem ehemaligen Schießplatzgelände war bereits zahlreiche Munition gefunden worden. Allerdings hatte die Wehr gerade an dem Nachmittag etliche parallele Einsätze, so dass auch die Freiwillige Feuerwehr Innenstadt wieder ran musste.


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