Grüne in Eckental fordern Verkehrsüberwachung

19.1.2011, 12:07 Uhr
Grüne in Eckental fordern Verkehrsüberwachung

© Draminski

Der Marktgemeinderat solle daher den Grundsatzbeschluss fassen, im „Gemeindegebiet Markt Eckental eine kommunale Verkehrsüberwachung einzuführen“. Dies betreffe Verstöße gegen die Vorschriften über die zulässige Geschwindigkeit von Fahrzeugen und die weitere Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach Paragraf 24 des Straßenverkehrsgesetzes. An eigene Eckentaler Verkehrsüberwacher denken die Grünen dabei nicht. Vielmehr soll die Verwaltung beauftragt werden, Angebote von Zweckverbänden einzuholen.

In der Begründung ihres Antrages verweist die grüne Fraktion darauf, dass die gut ausgebauten Straßen der Gemeinde zu viele Autofahrer zu Geschwindigkeitsüberschreitungen verleiten. „Tempo 30-Schilder reichen nicht aus“, so Fraktionssprecher Manfred Bachmayer. Die Polizei könne aufgrund ihrer Personallage eine Überwachung des fließenden Verkehrs nicht gewährleisten. Dies habe auch Auswirkungen auf den ruhenden Verkehr, der ebenfalls nicht ausreichend überwacht werden könne. Daher sei der Beitritt zu einem Zweckverband zur Verkehrsüberwachung sinnvoll und machbar. „Zugeparkte Fuß- und Radwege“, ergänzt Gemeinderätin Helga Kondert, gehörten dann der Vergangenheit an.

Tempo 30 in Forth

In einem Antrag an Landrat Eberhard Irlinger forderten die beiden Grünen-Kreisräte Bernhard Kollischan und Manfred Bachmayer, in Forth auf der gesamten Kurt-Schumacher-Straße Tempo 30 einzuführen. Bisher gilt Tempo 30 nur im nördlichen Abschnitt der Kreisstraße. Aufgrund des guten Ausbauzustandes, so Kollischan, werde im südlichen Abschnitt der Kurt-Schumacher-Straße mit sehr hoher Geschwindigkeit gefahren. Ursächlich sei in Richtung Eckenhaid wohl die Absicht, den „Eckerberg“ mit Schwung zu bewältigen. In Richtung Forth werde auf der Gefällstrecke mit hoher Geschwindigkeit in den Ort gefahren, so die Beobachtung der Kreisräte. Und dies trotz einer Verkehrsinsel am Ortseingang.

Daher sei es sinnvoll und angebracht, so Bachmayer, die bestehende Tempo-30-Beschilderung zu erweitern. Eine solche Maßnahme diene insbesondere dem Schutz der jüngeren Verkehrsteilnehmer auf dem Schulweg. Im Nachbarort Heroldsberg sei auf der Kreisstraße durch Groß- und Kleingeschaidt Tempo 30 bereits realisiert worden. Dies müsse nun auch für Forth beschlossen werden, so die Position der beiden grünen Kreisräte.