Hackerangriff auf Uni Erlangen: Hetzschrift verbreitet

21.4.2016, 13:42 Uhr

"Irritierte Mitarbeiter" hätten die wie von Geisterhand gedruckten Texte an mehreren Standorten der Hochschule gemeldet, sagte die Sprecherin. Die Uni Erlangen habe den Vorfall dem Staatsschutz, der Polizei und dem Landesdatenschutzbeauftragten gemeldet. Das Rechenzentrum prüfe nun, wie die Texte auf die Drucker geschickt werden konnten, und arbeite daran, die Sicherheitslücke zu schließen. Mit der aktuellen Islamdebatte in Deutschland hätten die Briefe nichts zu tun, sagte die Sprecherin.

An den Hochschulen in Tübingen und Hamburg soll es vergleichbare Angriffe gegeben haben. Ähnliche Texte tauchten darüber hinaus vor kurzem auch an mehreren amerikanischen Universitäten auf. Es tauchten die gleichen Schlagworte darin auf, sagte die Sprecherin. Laut einem Bericht der „Washington Post“ hatte sich damals ein polizeibekannter, rassistischer Hacker zu den Angriffen bekannt. Auf den Zetteln waren demnach Hakenkreuze und die Internetadresse einer Neonazi-Seite aufgedruckt.

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