HC Erlangen in eigener Halle niedergekämpft

18.2.2018, 17:20 Uhr
HC Erlangen in eigener Halle niedergekämpft

© Foto: André De Geare

Gefühlt war der HCE-Keeper an jedem Ball dran. Er hielt, was es zu halten gab, alleine zwei Siebenmeter waren dabei. In der Schlussminute parierte er sogar in einer Eins-gegen-Eins-Situation nach einem gegnerischen Tempogegenstoß, es blieb beim 22:22.

Nach seiner starken Leistung über einen Sieg freuen konnte sich Michael Haßferter dennoch nicht. "Wir waren eigentlich gut vorbereitet, haben eigentlich nur 23 Gegentore kassiert. Wir haben gut gedeckt. Das hilft mir. Doch das ist in den letzten 20 Minuten zu kurz gekommen."

An der Abwehr allerdings lag es nicht, "auf keinen Fall", sagt Haßferter. "Wir verlieren als Team, wir gewinnen aber auch als Team." Verloren haben die Erlanger die Partie am gegnerischen Kreis. "22 Tore zu Hause ist einfach zu wenig", sagt der Keeper zu Recht. Schon in der Anfangsviertelstunde hielt die HCE-Abwehr stark, der Angriff allerdings kam nicht auf Touren. Gerade einmal sechs Treffer waren in der ersten Viertelstunde gefallen (3:3), erst Felix Müller brachte mit wuchtigen Toren Gefahr ins Offensivspiel.

Dann wachte auch das Publikum auf, die Klatschpappen aus der Arena überstimmten den einen, mitgereisten Trommler aus Bernburg. Nach Wiederanpfiff wechselte die Führung, Erlangen lag zwischenzeitlich sogar mit drei Treffern vorn 21:18 (55.). Doch Bernburg, unter Druck im Abstiegskampf, kam wieder ran und traf Sekunden vor Schluss zum Sieg. "Wir hatten Bernburg im Hinspiel komplett im Griff", sagt Haßferter. Nun merkte man den Gästen deutlich an, dass auch sie die 26:35-Heimpleite nicht vergessen hatten.

HC Erlangen: Walzik, Haßferter; Hoffmanns (3), Bayer (3), Ugur, Poser, Lux (5/2), Wagner (1), Walz (1), Gräsl (1), Schletterer, Hayn (1), Müller (6), Wenzel (1).

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